Gelsenkirchen. Nach seinem missglückten Start als Schalke-Trainer steht Kees van Wonderen schon unter Druck. Die Unruhe ist für ihn jedoch auch ein positives Zeichen.
Drei Pflichtspiele, drei Niederlagen – der Start von Trainer Kees van Wonderen bei Schalke 04 war alles andere als optimal. Der Druck auf den 55 Jahre alten Niederländer ist schon jetzt hoch, wenngleich Kaderplaner Ben Manga ihm nach der 0:3-Niederlage in Augsburg das Vertrauen ausgesprochen hat.
Doch was machen die Trainerdiskussionen mit van Wondern? „Ich weiß, dass es Diskussionen gibt, es gehört dazu. Aber es ist nichts, womit ich mich beschäftige“, sagte er auf der Pressekonferenz vor dem wichtigen Zweitliga-Auswärtsspiel beim SSV Ulm an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky). Ihm gehe es nur darum, die Schalker Mannschaft jeden Tag zu verbessern.
Schalke vor Schicksalsspielen: „Jedem ist bewusst, wo wir stehen“
Dass schon jetzt Unruhe aufgekommen ist, ist für den Niederländer sogar ein positives Zeichen. „Zu einem großen Verein gehören große Erwartungen, es freut mich“, sagte er. Diese Unruhe und Unzufriedenheit der Fans sei für ein Zeichen, dass er bei einem großen und tollen Klub arbeitet. Van Wonderen stellte klar: „Ich spüre die Verantwortung und werde mein Bestes geben.“
Das Auswärtsspiel in Ulm und das darauffolgende Heimspiel gegen Regensburg (10. November) sind schon zum frühen Zeitpunkt der Saison zwei sogenannte Sechs-Punkte-Spiele im Abstiegskampf. Niederlagen gegen die Tabellennachbarn können sich die Schalker nicht erlauben – falls doch, droht die Stimmung in Gelsenkirchen endgültig zu kippen. „Jedem ist bewusst, wo wir stehen und was jetzt gebraucht wird“, versicherte van Wonderen. „Wir sind bereit, etwas zu zeigen.“
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Positiv stimmt den Trainer vor allem der Auftritt bei der 0:3-Niederlage im DFB-Pokal beim FC Augsburg. „Wenn man von Fürth nach Augsburg schaut, war schon ein anderes Gesicht zu sehen. Es war ein Schritt in die richtige Richtung – und in Ulm müssen wir weiter in diese Richtung gehen.“ Ein Schlüssel soll dabei der Zusammenhalt sein. „Wenn man zusammenhält, kann man sehr stark sein“, so van Wonderen.
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