Gelsenkirchen. Nach dem verpatzten Start in die Englische Woche gastiert Schalke in Augsburg. So plant der Trainer für das DFB-Pokalspiel.
Kees van Wonderen verzichtete nach dem 3:4 von Schalke 04 gegen Greuther Fürth darauf, öffentlich Kritik an seiner Mannschaft zu üben. Anlass dazu hatten die S04-Profis bei der desolaten im Heimspiel geboten. Doch der niederländische Trainer nahm sich selbst für die Niederlage in die Verantwortung und betonte, dass es wichtig sei, Empathie gegenüber den Spielern zu zeigen. „Sie sitzen auch nicht grinsend in der Kabine. Sie sind alle am Boden.“
Schalke: Zweitliga-Gegner Ulm nicht mehr im DFB-Pokal vertreten
Viel Zeit, das Team wieder aufzurichten, bleibt nicht. Die Fürth-Pleite gab den Startschuss in eine Englische Woche mit zwei Auswärtsspielen im Süden Deutschlands. Am Dienstag tritt Schalke in der zweiten DFB-Pokalrunde beim FC Augsburg an (18 Uhr), am Freitag geht es zum SSV Ulm (18.30 Uhr). Vor allem auf dem Gastspiel in Ulm liegt eine Menge Druck. Der Zweitliga-Aufsteiger steht in der Tabelle der 2. Bundesliga in unmittelbarer Nähe zu S04. Sollten die Königsblauen an der Donau leer ausgehen, würden sie noch tiefer in den Abstiegskampf rutschen. Vorteil für Ulm: Der SSV ist im Pokal bereits ausgeschieden, kann sich daher umfassend auf die Begegnung am Freitag vorbereiten.
Ist es da nicht eine Überlegung wert, die ein oder andere Stammkraft beim Pokalspiel in Augsburg zu schonen, um sie ausgeruht ins wichtige Zweitliga-Duell mit Ulm schicken zu können? Explizit ging van Wonderen nach der Niederlage gegen Fürth nicht auf diese Frage ein. Er betonte jedoch, dass die Partie in Augsburg für ihn von hoher Bedeutung sei. „Mein Auftrag lautet, dass ich uns aus dieser Situation hole. Es zählt jeder Tag. Wir müssen das Fürth-Spiel verarbeiten und analysieren, dann haben wir ein Training, dann das Augsburg-Spiel. Das ist für mich ein sehr wichtiges Spiel.“
Bei seinen Überlegungen wird der 55-Jährige auch bedenken, dass es sinnvoll sein könnte, die Startelf nicht komplett umzukrempeln, um Abläufe zu verfestigen - wenngleich nur wenige Schalker gegen Fürth dafür warben, im Team zu bleiben. Ob zuletzt verletzte Spieler gegen Augsburg in den Kader zurückkehren, wird sich zeigen, ist aber eher nicht zu erwarten. Klar ist, dass Kapitän Kenan Karaman nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung steht. Der Angreifer wurde am Wochenende schmerzlich vermisst. Er dürfte gegen Augsburg wieder starten.
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Zudem sicher: Im Tor gibt es einen Wechsel. Van Wonderen hatte ja angekündigt, zunächst Ron-Thorben Hoffmann und dann Justin Heekeren jeweils zwei Spiele zu geben, ehe er sich auf eine Nummer eins festlegt. In Augsburg und Ulm schlägt die Stunde von Heekeren, nachdem Hoffmann gegen Hannover (0:1) und Fürth ran durfte. Angesprochen auf die Leistungen des Keepers zeigte sich van Wonderen zufrieden - aber nicht begeistert: „Er hat mir einen Eindruck seiner Qualität gegeben. Natürlich hatte Thorben auch Momente, in denen es nicht perfekt lief. Er hatte Druck auf den Schultern, musste Leistung bringen. Grundsätzlich hat er es akzeptabel gemacht.“
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