Gelsenkirchen. Schalke-Kapitän Kenan Karaman hat sich vor der Partie gegen Fürth über die Arbeit unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen geäußert.
Kenan Karaman war am Samstagmittag zum Zuschauen verdammt. Statt auf dem Platz als Kapitän des FC Schalke 04 in der Zweitligapartie gegen Greuther Fürth voranzugehen, saß der 30-Jährige gelbgesperrt auf der Tribüne. Er hatte sich am vergangenen Wochenende beim 0:1 in Hannover die fünfte Gelbe Karte eingehandelt. Vor Anpfiff war er aber ein gefragter Gesprächspartner und berichtete bei Sky von der zurückliegenden Trainingswoche mit Kees van Wonderen, der – trotz zunächst anders lautender Ankündigung auf dem Videowürfel – nach der desaströsen Niederlage in Hannover nun sein Heimdebüt als Schalke-Trainer gab.
„Wir haben intensiv gearbeitet, Sachen aus Hannover aufgearbeitet und klar angesprochen. Die Mannschaft ist gut vorbereitet“, sagte Karaman. Selbstkritisch formulierte der Kapitän, dass die Defensive in Hannover zwar gut gewesen sei, offensiv aber zu wenig kam. „Heute werden wir ein anderes Spiel sehen“, versprach Karaman.
Karaman über Schalke-Coach van Wonderen: „Trägt das Holländische in sich“
Intensiv sei der Fußball des Niederländers, so auch sein Training. Mit vielen Videoanalyse habe er versucht, den Schalkern seine Ideen zu vermitteln. „Die Mannschaft muss das jetzt in die Hand nehmen“, sagte Karaman.
Kees van Wonderen sei ein Trainer „mit klaren Ideen offensiv und defensiv. Er legt Wert auf stabile Defensive, das haben wir gebraucht“, gab Karaman zu. Und offensiv? „Trägt er das Holländische in sich: gibt den Spielern Freiheit, aber auch klare Muster, auch mit dem Ball sehr fordernd und zielstrebig nach vorne zu sein.“ Das müsse jetzt nur auch auf den Platz gebracht werden.
Schalke-Kapitän Karaman: Appell an Professionalität tut der Mannschaft gut
Für Karaman sei es wichtig gewesen, dass der Trainer noch einmal an die Professionalität der Spieler appelliert hat. „Er verlangt von den jungen Spielern wissbegierig zu sein, Tag für Tag besser werden zu wollen, Fragen zu stellen. Das tut der Mannschaft gut.“
Der Kapitän selbst brach aber auch eine Lanze für seine Kollegen. „Man muss die Mannschaft auch in Schutz nehmen. Auf Schalke ändert sich immer viel, das ist nicht einfach für die Spieler – auch mental. Wir sind eine neu formierte Mannschaft – das soll keine Entschuldigung sein“, sagte Karaman. „Aber manche brauchen, um mit der Wucht umzugehen.“ Da würden dann klare Forderungen helfen, um die Ideen des Trainers auch umzusetzen. Wie schnell das auf Schalke dauerhaft gelingen kann, wird sich zeigen.
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