Gelsenkirchen. Der SSV Ulm stornierte zahlreichen Schalke-Fans die Tickets für Zweitliga-Spiel am kommenden Freitag. Nun bezog der Verein Stellung.

Vor dem Zweitliga-Auswärtsspiel beim SSV Ulm am Freitag (18.30 Uhr/Sky) trübt eine E-Mail die Vorfreude zahlreicher Fans des FC Schalke 04. Der gastgebender Verein hatte etlichen Schalkern die gekauften und bereits bezahlten Tickets nachträglich storniert. Auf Nachfrage der WAZ erklärte der Zweitliga-Aufsteiger nun, wie es dazu kommen konnte.

So habe ein IT-Fehler dazu geführt, dass für eine Zeitlang ein Kontingent im Online-Ticketshop verfügbar war, das aufgrund von den geplanten Vorverkaufsrichtlinien und den erforderlichen Sicherheitsvorgaben nicht hätte erhältlich sein sollen. „Wir bedauern dies sehr und haben uns per E-Mail bei den Betroffenen entschuldigt“, teilten die Ulmer mit mit.

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Ursprünglich habe der SSV vor Ort lediglich Resttickets anbieten wollen. „Aufgrund einer Überfüllung des Blocks mussten die online gekauften Tickets leider storniert werden.“ Betroffene Fans hatten Karten für den Block H gekauft, der sich direkt neben dem Gästebereich im Ulmer Donaustadion befindet. Es seien aber auch Anhänger der Gastgeber von den Stornierungen betroffen.

Insgesamt werden rund 2200 Schalker zu der Partie im Süden Deutschlands erwartet. Insgesamt fasst das Stadion ungefähr 17.000 Zuschauer. Wie viele Tickets genau storniert wurden, ist unklar. Der Revierklub geht aktuell davon aus, dass es sich um eine dreistellige Anzahl an S04-Anhängern handelt.

Am kommenden Freitag gastiert Schalke 04 im Donaustadion; der Spielstätte des SSV Ulm.
Am kommenden Freitag gastiert Schalke 04 im Donaustadion; der Spielstätte des SSV Ulm. © FUNKE Foto Services | RHR-FOTO

„Für uns als Klub geht es darum, die Interessen unserer Fans zu wahren“, erklärte Schalke-Sprecher Alex Jacobs am Freitag. Für viele Fans sei die Auswärtsreise mit einem hohen organisatorischen Aufwand verbunden - sie haben bereits Hotels oder Züge gebucht. Die Königsblauen zeigten sich von dem Vorgang „irritiert“ und kündigten an, mit Ulm und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in den Dialog zu gehen.

Das Auswärtsspiel in Ulm bildet für Schalke den Abschluss einiger Tage in Süddeutschland.

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