Gelsenkirchen. Schalkes „Jahrhundert-Trainer“ Huub Stevens will sich bald mit Kees van Wonderen treffen. Von Kaderplaner Ben Manga halte er nicht viel.
Wenn Huub Stevens etwas zu sagen hat, dann hört man bei Schalke 04 hin. Der von den Königsblauen zum „Jahrhundert-Trainer“ ernannte 70-Jährige beobachtet die Situation bei seinem früheren Verein weiterhin aufmerksam - und hat seit geraumer Zeit wenig Grund zur Freude.
Dass es bei den Königsblauen in dieser Zweitliga-Saison wieder nicht läuft, hängt seiner Ansicht offenbar auch mit der Arbeit von Ben Manga zusammen. Jedenfalls kritisierte Stevens den Kaderplaner mit deutlichen Worten. „Diese Mannschaft ist nicht einfach. Ich halte nicht viel von Ben Manga“, sagte der Niederländer im Vorfeld der 0:1-Niederlage bei Hannover 96 in einem Sport1-Interview. „Was hat er in der Vergangenheit geleistet?“
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Manga heuerte nach dem Ende der vergangenen Spielzeit in Gelsenkirchen an. Einen Namen hatte sich der 50-Jährige als Chefscout bei Eintracht Frankfurt gemacht, wo er unter anderem an den späteren 100-Millionen-Transfers Randal Kolo Muani entdeckte. Auch in England beim FC Watford war Manga bereits tätig.
Mit dem Aus von Sportdirektor Marc Wilmots vor einigen Wochen vergrößerte sich Mangas Einflussbereich auf Schalke. So war er an der Verpflichtung des neuen Trainers Kees van Wonderen maßgeblich beteiligt. Dass der in Deutschland unbekannte Niederländer den Revierklub in bessere Zeiten führen sollte, überraschte Landsmann Stevens: „Wie kam man auf Kees? Bei Go Ahead Eagles in den Niederlanden hat er wirklich gute Arbeit geleistet, bei Heerenveen war er nicht so erfolgreich. Da lief es unglücklich für ihn.“ Inzwischen könne er sich van Wonderen auf Schalke aber „gut vorstellen“.
Schalke: Steven möchte neuem Trainer van Wonderen helfen
Van Wonderen habe bereits Kontakt zum mehrfachen Schalke-Trainer und ehemaligen Aufsichtsratsmitglied gesucht. „Er hat mich angerufen und wir wollen uns bald treffen, um über Schalke zu reden“, sagte Stevens, der den neuen S04-Coach unterstützen möchte. „Ich kann ihm ja einiges erzählen. Ich kenne Kees als einen gemütlichen Typen, der offen durch das Leben geht. Wenn er Fragen hat, helfe ich ihm gerne.“
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