Gelsenkirchen. Die Champions League wurde ausgelost. Auch auf Schalke wird es vier Spiele geben. Internationale Topklubs kommen nicht nach Gelsenkirchen.
Von einer Teilnahme an der Champions League darf der FC Schalke 04 aktuell nur träumen. Vor fünf Jahren waren die Königsblauen zuletzt aktiv in der Königsklasse dabei, im Achtelfinale war gegen Manchester City Schluss. Davon ist Schalke im Jahr 2024 meilenweit entfernt. Die Gegenwart bietet den Fans einen tristen Alltag in der 2. Bundesliga.
Champions-League-Spiele wird es in dieser Saison aber trotzdem in der Veltins-Arena geben, jedoch nicht mit Schalker Beteiligung. Der ukrainische Topklub Schachtjor Donezk muss seine Heimspiele in der Königsklasse aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Ausland austragen. Als Ausweichort wurde Gelsenkirchen bestimmt.
Champions League auf Schalke: Donezk gegen FC Bayern
Auf Schalke wird es vier Spiele geben, die Auslosung dürfte bei Fußball-Fans aus der Umgebung aber keine Begeisterung auslösen. Die ganz großen internationalen Namen wurden Donezk nicht zugelost. Nach Gelsenkirchen kommen der FC Bayern, Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo mit Ex-Schalker Sead Kolasinac, Young Boys Bern und Stade Brest. Das ergab die Auslosung zur reformierten Champions League am Donnerstag in Nyon.
Neben Kolasinac steht auch Bayern-Torhüter Manuel Neuer mit dem Spiel gegen Donezk auf Schalke eine Rückkehr bevor. Die Weltkarriere des 38 Jahre alten gebürtigen Gelsenkircheners begann einst auf Schalke. 2007 feierte er für die Königsblauen sein Debüt in der Königsklasse. „Das Spiel wird in Gelsenkirchen stattfinden, das ist für mich natürlich ein Heimspiel und sehr besonders“, kommentierte Neuer die Auslosung. „Mit Donezk haben wir ein Team, das schon jahrelang in der Champions League dabei ist.“
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Für Schalke lohnt sich das Donezk-Gastspiel in der Champions League in erster Linie finanziell. Der nicht auf Rosen gebettete Revierklub wird für die Bereitstellung seines Stadions entschädigt. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit und sind stolz, dass wir Schachtjor Donezk unterstützen und unser Stadion als Spielort für die Partien in der Königsklasse zur Verfügung stellen können. Darüber hinaus bietet das Mietverhältnis auch auf wirtschaftlicher Ebene einen Mehrwert für unseren Club. Insgesamt entsteht hier eine Win-Win-Situation für beide Vereine – wir freuen uns sehr auf die Spiele und die Zusammenarbeit“, hatte Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann gesagt.
Schalke 04 hat wieder Lust auf Champions League
Der S04-Boss hatte zu Beginn der Saison auch betont, dass Champions-League-Spiele auf Schalke wieder Lust auf mehr machen würden. „In der nächsten Saison spielt Donezk hier in unserer Arena in der Champions League. Das ruft die Sehnsucht hervor, auch mit Schalke international dabei zu sein.“
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