Altach. Gegen Villarreal hat Borussia Dortmund lange vor allem mit sich selbst zu kämpfen und sucht noch nach den Automatismen.
Borussia Dortmunds Sommerkick im österreichischen Altach lieferte einige Erkenntnisse. Dass Matthias Sammer, Berater der Geschäftsführer, auch noch immer ein Idol der BVB-Fans ist, viele Selfies musste der 56-Jährige in der Cashpoint-Arena knipsen. Und auch, dass Marcel Sabitzer in seiner Heimat hochgeschätzt wird, lauter Applaus jedenfalls kam bei dessen Einwechslung auf. Wie es genau um die Form des Champions-League-Finalisten anderthalb Wochen vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal gegen Phönix Lübeck bestellt ist, darüber gab das 2:2 nach viermal 30 Minuten gegen den FC Villarreal kaum Aufschlüsse.
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BVB ist auf der Suche nach Automatismen
Den Dortmundern war anzumerken, dass sie noch auf der Suche nach den Automatismen sind, und auch, dass die Einheiten im Schweizer Bad Ragaz an den Kräften zehrten. Nicht so viel wollte gerade in der Offensive gelingen. Doch es lässt sich schon erkennen, wie der BVB künftig durch das Zentrum sein Spiel gestalten möchte. Vertikale Zuspiele in die Spitze sollen nicht mehr Regel, sondern nur Ausnahme sein.
Mittelfeldstratege Pascal Groß gab sein Debüt und fiel gleich als Ballverteiler auf. Man kontrollierte das Spiel gegen den letztjährigen Tabellenachten der spanischen Liga, auch wenn dieser nach vier Minuten durch einen Lupfer von Haissem Hassan die gefährlichste Chance des Spiels hatte. Den Dortmundern fehlte Durchschlagskraft, die eigentlich nur durch Jamie Bynoe-Gittens in Ansätzen zu sehen war. Sebastien Haller wirkte abgemeldet, Felix Nmecha trabte, Karim Adeyemi kämpfte mit sich selbst. Eine Startelf, die man in der kommenden Saison nicht häufig sehen dürfte.
BVB: Rami Bensebaini leitet zweiten Gegentreffer ein
Was nicht stimmte, war lange das Ergebnis, und das hatte sich der BVB durch Unachtsamkeiten selbst zuzuschreiben. Gerard nutzte ein schlampiges Zuspiel von Ramy Bensebaini auf Gregor Kobel zur 1:0-Führung (30.). Dennis Suarez schaltete kurz darauf schneller als Groß und erhöhte auf 2:0 (54.). Bynoe-Gittens sorgte mit einem schönen Schlenzer für den Anschluss (58.).
Anschließend begann das große Wechseln. Innenverteidiger Waldemar Anton und Yan Couto gaben ihr Debüt im schwarz-gelben Dress. Der Spielfluss wurde durch die vielen Spielertausche gestört. Einmal fluppte es noch: als sich der eingewechselte Julien Duranville über links durchsetzte und auf Sabitzer flankte. Der Österreicher grätsche den Ball zum 2:2 über die Linie (107.). In den Schlussminuten präsentierte sich der BVB so, wie ihn die schwarz-gelben Anhänger auch in der anstehenden Bundesliga-Saison sehen wollen: Das Team von Nuri Sahin dominierte die Partie. Beim 2:2-Endstand blieb es dennoch.
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