Bangkok. Sebastian Kehl hat in Bangkok über seine Pläne mit dem BVB gesprochen. „Es gibt eine Menge Spieler, die ihr Potenzial nicht ausgeschöpft haben.“

Ganz oben, im 32. Stock des Sofitel Bangkok, dort, wo Borussia Dortmund in der thailändischen Metropole übernachtet, steht Sebastian Kehl. Hinter ihm kitzeln am Sonntagvormittag die riesigen Gebäude der Stadt die Wolken am Himmel, durch die sich nur gelegentlich die Sonne kämpft. Kurz spricht der Sportdirektor über die Reise des BVB nach Asien, ein „kleines Gefühl“ bekomme man hier für das pulsierende Bangkok, dann aber dreht sich das Gespräch um die Kaderplanung.

Sebastian Kehl, Sportdirektor des BVB.
Sebastian Kehl, Sportdirektor des BVB. © AFP | Ronny Hartmann

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl: „Da werden wir womöglich noch was tun.“

Sein Telefon sei morgens etwas ruhiger, verrät Kehl. Der Grund: die Zeitverschiebung. Aber: „Natürlich gibt es viele Themen, die parallel laufen, die man versucht abzuarbeiten.“ Verteidiger Waldemar Anton und Stürmer Serhou Guirassy wurden bereits verpflichtet, Pascal Groß soll fürs Mittelfeldzentrum hinzukommen. Und sonst?

„Wir wissen, dass wir sehr, sehr viele Spiele haben werden in der nächsten Saison – durch die Champions League, durch die neue Klub-WM. Demnach werden wir einen Kader benötigen, der eine Breite hat, der Konkurrenzsituationen schafft, der dem Trainer unterschiedliche Optionen ermöglicht“, sagt der ehemalige Kapitän. „Da werden wir womöglich noch was tun.“

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Sebastian Kehl über den BVB-Kader: „Es gibt eine Menge Spieler, die ihr Potenzial noch nicht optimal ausgeschöpft haben“

Ein Außenverteidiger für die rechte Seite wird gesucht, vielleicht auch noch jemand, der dem Offensivspiel auf der Außenbahn Rasanz verleihen kann. Wobei der Klub auch hofft, dass Jamie Bynoe-Gittens, 19, und Julien Duranville, 18, einen Schritt nach vorne gehen. Kehl: „Es gibt eine Menge Spieler, die ihr Potenzial noch nicht optimal ausgeschöpft haben.“

Im Hintergrund die Wolkenkratzer Bangkoks, vorne die Fußballer des BVB.
Im Hintergrund die Wolkenkratzer Bangkoks, vorne die Fußballer des BVB. © bvb | bvb

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Im Sturm hat der BVB hingegen ein Überangebot. Serhou Guirassy soll, sobald er seine Knieverletzung auskuriert hat, die neue Nummer eins im Angriff sein, zudem befinden sich derzeit Niclas Füllkrug, Sebastien Haller und Youssoufa Moukoko im Kader. „Wir haben im letzten Jahr drei Stürmer gehabt, vielleicht wird sich auf dieser Position noch was tun“, sagt Sebastian Kehl. Mit Füllkrug, dem Abwanderungsgedanken nachgesagt werden, habe er gesprochen. „Es geht um die Ziele des Klubs, da gehört eine Konkurrenzsituation dazu, so habe ich Fülle auch wahrgenommen. Am Ende hilft es uns allen, wenn wir besser werden.“

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