Stuttgart. Thomas Müller könnte seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft nach dem EM-Aus gegen Spanien beenden. Das sagte er selbst.
Die Tränen flossen Thomas Müller nach dem Abpfiff die Wangen herunter, die Augen waren rot. Das EM-Aus im Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien gegen dem DFB-Urgestein sichtlich nah. Vielleicht auch, weil er zu diesem Zeitpunkt endgültig wusste, dass es sein letzter Auftritt im DFB-Trikot gewesen ist. Nach dem Spiel kündigte er nämlich an: „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das heute mein letztes Länderspiel war.“
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Das EM-Spiel gegen Spanien war für Müller noch einmal ein besonderes. Von vornherein war klar, dass der 34-Jährige bei dieser Europameisterschaft nur eine sportlich untergeordnete Rolle spielen würde. Und trotzdem brachte ihn Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Stand von 1:0 für Spanien in der 80. Minute für Jonathan Tah ins Spiel. Alles nach vorn werfen, das war die Devise des Trainers. Es brachte zumindest zwischenzeitlich etwas, Florian Wirtz glich kurz vor dem Ende aus. In der Nachspielzeit aber beendete Mikel Merino die DFB-Träume bei der Heim-EM.
Nur Matthäus und Klose mit mehr DFB-Spielen als Müller
Dieser Einsatz war für ihn der 131. im DFB-Dress. Damit zog er an Lukas Podolski vorbei und ist nun alleiniger Dritter im ewigen DFB-Ranking. Nur Lothar Matthäus (150 Länderspiele) und Miroslav Klose (137) sind nun in der Liste vor ihm platziert. Doch all das dürfte den emotionalen Müller nach dem Viertelfinal-Aus herzlich egal gewesen sein. Zumal eine großartige Nationalmannschaftskarriere mit einem traurigen Ereignis endete. Müller bleibt damit in seiner Karriere ihn einen einzigen EM-Treffer. Auch der Titel bleibt ihm verwehrt.
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Nach dem Spiel äußerte sich Müller zudem bei Instagram. „Ich bin stolz ein Teil dieses Teams zu sein“, schrieb er. „Und vor allem stolz ein Deutscher zu sein. Danke an alle, die mit uns mitgefiebert haben und tolle Gastgeber waren. Lasst uns dieses Gefühl gerade in den aktuellen Zeiten mit in unseren Alltag nehmen“, forderte der Profi des FC Bayern.