Freudenberg. In Freudenberg findet die Trauerfeier für das von zwei Gleichaltrigen getötete Mädchen (12) statt. Mehrere Hundert Teilnehmer werden erwartet.
Wie eine tonnenschwere Last liegt die Trauer auf der Stadt. So hatte des Nicole Reschke, Bürgermeisterin von Freudenberg, neulich ausgedrückt. An diesem Mittwoch ist das Gefühl noch einmal intensiver: Denn es ist der Mittwoch, an dem vor allem Angehörige, Freunde, Mitschüler und Bekannte Abschied nehmen von dem zwölfjährigen Mädchen, das vor etwas mehr als einer Woche mit zahlreichen Messerstichen getötet worden war – von einer 13-Jährigen und einer 12-Jährigen.
Die Trauerfeier findet ab 18 Uhr in der evangelischen Kirche in Freudenberg statt. Gemeindepastor Thomas Ijewski werde die Predigt halten, teilte der Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein mit. Sie soll etwa 30 Minuten dauern. Am Nachmittag sind die Zugänge und Zufahrten zur Kirche mit Metallzäunen versperrt. Ein Sicherheitsdienst kontrolliert, wer rein darf. Die Polizei sichert das Gelände. Kameraleute stehen bereits in dem für sie vorgesehenen Bereich in einiger Entfernung zur Kirche.
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Die Kirche soll zu einem geschützten Bereich für die geladenen Gäste werden. Nach Informationen der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein wird die Kapazität der Kirche ausgeschöpft. 270 Personen sollen demnach eingeladen sein. Die Trauerfeier wird zudem per Audiostream in die Aula der Gesamtschule übertragen, die das Mädchen besuchte. Dort haben weitere 340 Personen Platz.
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Auf dem Gelände der Schule können auch Hunderte Bürger indirekt an der Trauerfeier teilnehmen, der Audiostream wird auch dorthin übertragen. Man wisse noch nicht, mit wie vielen Menschen zu rechnen sei, heißt es von der Kreispolizeibehörde. „Wir sind aber auf alle Eventualitäten vorbereitet, um einen störungsfreien Ablauf zu gewährleisten.“
Das Mädchen war zunächst als vermisst gemeldet und am Sonntag vor einer Woche in einem Waldgebiet auf der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen tot aufgefunden worden. Über die Motive der mutmaßlichen Täterinnen ist nichts bekannt, da sie aufgrund ihres Alters nicht strafmündig sind und besonderen Schutz genießen.