Südwestfalen. „Gault&Millau“ hat den Restaurantguide für 2021 vorgestellt – und in Südwestfalen und Nachbarschaft wieder kräftig ausgezeichnet. Die Übersicht:
- Die 500 besten Restaurants in Deutschland, dazu weitere 500 Empfehlungen: „Gault&Millau“ hat seinen neuen Restaurantguide für das Jahr 2021 vorgestellt. Die Redaktion wählte nach Kriterien wie der Qualität der Produkte, kreativer Zubereitung und ungewöhnlichen Präsentationen aus – und das mitten in der Corona-Pandemie.
- In Südwestfalen und der Nachbarschaft wie Dortmund oder Paderborn schafften wieder zahlreiche Restaurants den Sprung in die „Gault&Millau“-Liste; Spitzenpositionen mit je 17 Punkten nehmen das Dortmunder „Palmgarden“ sowie das Paderborner „Balthasar“ ein.
- 20 Punkte sind im Restaurantguide „Gault&Millau“ nach Vorbild des traditionellen französischen Notensystems theoretisch möglich; hohe Bewertungen gehen einher mit symbolischen Kochmützen – dem Gegenstück zu den Sternen von Michelin.
Edel speisen fällt für den Rest des Jahres wohl flach, die Corona-Pandemie sorgt für geschlossene Restaurants. Wer 2021 in Südwestfalen und Nachbarschaft dann wieder durchstarten möchte, sollte einen Blick in die neue Ausgabe des Restaurantguides von „Gault&Millau“ werfen. Der zeichnet wieder Spitzenköchinnen und -köche von Schmallenberg bis Dortmund aus.
„Gault&Millau“: Die besten Restaurants in Südwestfalen
Viele der Restaurants, die im vergangenen Jahr noch 14 bzw. 15 Punkte einheimsten, finden sich in der Ausgabe 2021 nicht mehr im „Gault&Millau“. Dazu zählen etwa der Gutshof Itterbach in Willingen, Steubers Siebelnhof in Hilchenbach oder die Villa Busch in Haiger. Dafür haben es zwei Neulinge zu einer Empfehlung gebracht, hier finden Sie eine Übersicht über die ausgezeichneten Restaurants in Südwestfalen.
Schmallenberg: Hofstube im Hotel Deimann: 16 Punkte, 2 Kochmützen
Erneut mit 16 Punkten und zwei Kochmützen kann sich die Hofstube um Küchenchef Felix Weber dekorieren, die ihr Niveau vom Vorjahr hielt. „Das charmante Umfeld passt zu Felix Webers leichtmoderner, dabei traditionsbewusster Küche mit präzisem Handwerk und süffigem Wohlgeschmack rund um unverfälscht zubereitete Luxusprodukte“, schreiben die Testerinnen und Tester des „Gault&Millau“ und loben neben dem Essen auch die „fair kalkulierte“ Weinkarte für „Riesling-Fans“.
Adresse: Alte Handelsstraße 5
57392 Schmallenberg
Telefon: 02975-810
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Bad Laasphe: Jagdhofstuben im Hotel Jagdhof Glashütte: 16 Punkte, 2 Kochmützen
Ein Punkt und eine Kochmütze mehr hängt künftig in den Jagdhofstuben von Bad Laasphe, verantwortlich dafür ist die junge Küchenchefin Stella Hof-Chatzimichailidis. Sie erfreue mit Ideen, mit Schönheitssinn, handwerklichen Virtuosenstücken sowie mit Themenabenden, „etwa dem anspruchsvollen vegetarischen ‘Green Cuisine Dinner inspired by Nature’“, schreiben die Kritikerinnen und Kritiker voller Anerkennung. Was die Küchenchefin selbst zum Lob sagt, lesen Sie hier.
Adresse: Glashütter Str. 20
57334 Bad Laasphe
Telefon: 02754-3990
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Brilon-Alme: Almer Schlossmühle
Neu im „Gault&Millau“ ist die Almer Schlossmühle, die sich im Restaurantguide ohne Wertung für höhere Weihen empfiehlt. Die Kritiker sehen einen Martin Steiner als Gastgeber, der seine Gäste im „urigen Ambiente einer 1870 erbauten Säge- und Getreidemühle mit österreichisch-sauerländischer Küche“ verwöhnt.
Adresse: Schloßstraße 13
59929 Brilon-Alme
Telefon: 02964-9451430
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Arnsberg: Hotel&Restaurant Menge an der Schlacht
Ebenfalls den Sprung in den „Gault&Millau“ geschafft hat das Restaurant des familiengeführten Hotels Menge an der Schlacht, das im Landhausstil-Ambiente daher kommt. Positiv betont der Guide, dass sehr viel Wert auf gute Grundprodukte gelegt werde, „die möglichst ökologisch und nachhaltig erzeugt worden sind und sehr oft aus der Region stammen.“
Adresse: Ruhrstraße 60
59821 Arnsberg
Telefon: 02931-52520
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Wie schon in der Ausgabe 2020 lohnt sich auch im kommenden Jahr wieder ein Blick in die Nachbarschaft, die Städte Paderborn und Dortmund bieten einige der besten Restaurants in ganz NRW. Die Übersicht:
Paderborn: Balthasar: 17 Punkte, drei Kochmützen
Zu den besten 14 Restaurants in NRW gehört wieder das Balthasar in Paderborn, das es auf 17 Punkte und damit drei Kochmützen bringt. „Im mediterran anmutenden Haus nahe der Innenstadt mit Dom und Pader-Quellen wird weiterhin erstklassig gekocht“, schreibt „Gault&Millau“ über Koch Elmar Simon sowie Gastgeberin Laura Simon.
Adresse: Warburger Str. 28
33098 Paderborn
Telefon: 05251-24448
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Dortmund: Palmgarden: 17 Punkte, drei Kochmützen
Noch einen Zähler mehr als vergangenes Jahr und damit endgültig in der Riege der Top-Adressen im Bundesland angekommen ist das Palmgarden als Teil der Spielbank Hohensyburg. Was Küchenchef Michael Dyllong auf den Teller bringe, sei jedes Opfer wert, schreiben die Feinschmecker und spielen auf „funzelige“ Lichtverhältnisse an – die zur Stimmung eines Casinos eben dazugehören.
Adresse: Hohensyburgstr. 200
44265 Dortmund
Telefon: 0231-7740735
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Dortmund: Grammons Restaurant: 16 Punkte, zwei Kochmützen
Neu im „Gault&Millau“ und gleich bei 16 Punkten: Grammons Restaurant aus dem Dortmunder Osten. „Im Mund kam alles zur Geltung, stand sich nicht im Weg und machte einfach glücklich“, lautet der Tenor der Tester in Bezug auf den ersten Gang mit Jakobsmuscheln und Gänselebereis. Auch sonst stellt der Guide Küchenchef Dirk Grammon eine sehr gute Arbeit aus.
Adresse: Wieckesweg 29
44309 Dortmund
Telefon: 0231-93144465
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Dortmund: Iuma: 16 Punkte, zwei Kochmützen
Als „Fusion-Kammerspiel mit wilder Dschungeltapete und offener, schwarzgekachelter Küche“ beschreibt „Gault&Millau“ das Iuma, für die Kochkünste von Pierre Beckerling gibt es oben drauf 16 Zähler. Die „südostasiatische Geschmacksintensität“ würde von sympathischen jungen Leuten kundig erläutert, schreiben die Kritiker weiter und äußern sich wohlwollend über Menüs wie den Taschenkrebssalat oder das Buttermilch-Kirschblüteneis.
Adresse: Hagener Straße 231
44229 Dortmund
Telefon: 0231-95009942
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Dortmund: Der Schneider: 16 Punkte, 2 Kochmützen
Der Schneider mit Küchenchef Phillip Schneider verbesserte sich im Vergleich zur Vorjahresausgabe und kocht in Dortmund-Wambel jetzt mit einem Punkt mehr – und das nach Angaben der Feinschmecker „schick-cool“. Damit spielt „Gault&Millau“ etwa auf die Speisekarten aus Jeansstoff, Knäckebrot aus dem Nähkästchen oder Lollipops aus Estragon auf einem Nadelkissen an. Beim Essen schwärmt der Guide zwischen „wunderbar“, „stilvoll“ und „raffiniert“.
Adresse: Am Gottesacker 70
44143 Dortmund
Telefon: 0231-4773770
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Dortmund: Vida: 15 Punkte, 2 Kochmützen
„Eleganz trifft auf internationalen Zeitgeist, und das im familiären Vorort Kirchhörde.“ Die Kombination begeistert den „Gault&Millau“ und sorgt für 15 Zähler auf dem Konto von Vida, das zwischen New Yorker Bar und Pariser Restaurant daher kommt. Die Küche ist asiatisch und mediterran inspiriert, kann aber auch klassisch und Ruhrpott.
Adresse: Hagener Str. 231
44229 Dortmund
Telefon: 0231-95009940
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„Gault&Millau“: Hier gibt es weitere Informationen zum Thema aus dem vergangenen Jahr
- Auch 2020 bewertete „Gault&Millau“ etliche Restaurants aus Südwestfalen mit sehr guten Noten. Die komplette Übersicht, wer beim vergangenen Guide die Spitzenplätze belegte – und wer folgte.
- Sie sahnten im vergangenen Jahr satte 16 Punkte ab: Küchenchef Felix Weber und die Schmallenberger Hofstube im Hotel Deimann. Warum der Sternekoch auch gerne mal Döner isst.
- Ebenfalls zwei Kochmützen konnte sich das Hotel Jagdhof Glashütte in Bad Laasphe an die Wand hängen. Im Interview spricht der Patron des Hauses, Edmund Dornhöfer, über sein Erfolgsgeheimnis.