Glashütte. Die junge Küchenchefin Stella Hof-Chatzimichailidis freute sich ebenfalls „riesig“ und gab das Lob an ihr Team weiter.
Renate und Edmund Dornhöfer sowie ihre Küchenchefin Stella Hof-Chatzimichailidis haben haben allen Grund zur Freude. Der neu erschienene Restaurantführer Gault & Millau zeichnet die Jagdhofstuben im Jagdhof Glashütte mit 16 von 20 möglichen Punkten aus. Diese Note steht für einen „hohen Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität“. Die Jagdhofstuben sind das einzige Restaurant, das die als besonders streng bekannten Tester im Kreis Siegen-Wittgenstein empfehlen.
Eine hochmotivierte Mannschaft
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Früher teilte sich das Haus den Ruhm mit dem inzwischen geschlossenen Siebelnhof in Hilchenbach und dem Fiester Hannes in Burbach-Holzhausen, der nach dem Ausscheiden von Michael Debus keine Anerkennung bei den Experten gefunden hat. Auf der kulinarischen Landkarte von Gault&Millau steht Glashütte nun allein auf weiter Flur. „Wir sind sehr stolz auf Stella Hof-Chatzimichailidis und alle Geschmacksjäger“, sagten die Jagdhof-Inhaber Edmund und Renate Dornhöfer. „Ein schöner Lichtblick in dieser für die Gastronomie dunklen Zeit.“
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Die junge Küchenchefin freute sich ebenfalls „riesig“ und gab das Lob an ihr Team weiter. „Wir haben eine sehr gute und hoch motivierte Mannschaft“, sagte die 27-Jährige. „Diese Auszeichnung ist eine tolle Belohnung für uns und ein großer Ansporn, die Erwartungen künftig zu erfüllen oder möglichst noch zu übertreffen.“ Die Deutsch-Griechin dankte in diesem Zusammenhang auch den Chefs, „die uns in diesem großartigen Hotel eine schöne Bühne bieten“. Der Gault&Millau ist in dieser Saison als erster der in der Branche relevanten Restaurantguides auf den Markt gekommen; in einem neuen Verlag (Burda), mit einer neuen Redaktion und einem neuen Konzept.
Bewertet und ausführlich beschrieben werden nur noch „die 500 besten Restaurants Deutschlands“ (ab 15 Punkte). Hinzukommen „500 weitere ausgezeichnete Empfehlungen“.
Neue Akzente setzen
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Stella Hof-Chatzimichailidis gehört zu den jüngsten Küchenchefs in der Spitzenklasse. Sie hat in Glashütte ihre Ausbildung gemacht; ihr Vater war viele Jahre Maître im Jagdhof. Vor ihrem Start im September 2019 war sie Souschefin im Landhaus Karner in Frasdorf, davor bei Kochlegende Heinz Winkler in Aschau und zwei Jahre bei Thomas Schanz in Piesport an der Mosel – im aktuellen Gault&Millau mit 19 Punkten der „Koch des Jahres“.
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Nach Meinung der Tester setzt die sympathische Frau neue Akzente in der Country-Residenz, die in den vergangenen Jahren mit 15 und davor auch schon längere Zeit mit 16 Punkten ausgezeichnet worden ist. „Verlässlich ist die Küche an diesem herrlichen Fleckchen Natur immer gewesen, schon wegen der stets erstklassigen Zutaten. Neun junge talentierte Köche konnten den Jagdhof für ihre zukünftige Karriere als Sprungbrett nutzen. Jetzt aber erfreut die neue Chefköchin mit neuen Ideen, die über die unveränderten Standards von Sylter Fischteller bis Wiener Schnitzel hinausweisen, mit Schönheitssinn, handwerklichen Virtuosenstücken wie einem in hauchdünne weiße Schokolade und Mousse gehüllten Weinbergpfirsich sowie mit Themenabenden, etwa einem anspruchsvoll vegetarischen „Green Cuisine Dinner Insprired by Nature“, heißt es im Guide.
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Auch sonst stünden jetzt mehr Gerichte aus der grünen Ecke als früher auf der Karte. Stella Hof-Chatzimichailidis, Renate und Edmund Dornhöfer hoffen nun sehnlichst, möglichst bald wieder Gäste in den heimeligen Jagdhofstuben mit ihrer im wahrsten Sinn des Wortes ausgezeichneten Küche und einzigartigen Genießer-Gourmetfrühstück verwöhnen zu können. Im neuen Jahr wollen sie weitgehend am bewährten kulinarischen Programm festhalten – mit dem „Fruit-de-mer“-Schmaus am Donnerstag, dem Stadlabend am Freitag, dem „Real American Barbecue“ am Samstag und dem „Candlelight Dinner“ am Sonntag – meistens mit entsprechender musikalischer Umrahmung. „Zusätzlich wird es immer wieder spannende Aktionen und selbstverständlich regelmäßig wechselnde saisonale Gerichte geben“, kündigen sie an.