Berlin. Die US-Behörden melden weitere Infektionen von Landarbeitern mit der Vogelgrippe. Diesmal waren sie nicht in Viehbetrieben beschäftigt.
Die Zahl der mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 infizierten Menschen in den USA steigt. Die Behörden haben jetzt vier weitere Fälle und einen Verdacht gemeldet. Das Risiko für die US-Bevölkerung sei aber weiterhin „gering“.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC sind diesmal Landarbeiter einer Geflügelfarm in Colorado betroffen. Zuvor hatten sich vier Menschen bei infizierten Kühen angesteckt. Die vier Arbeiter litten laut CDC unter einer Bindehautentzündung und grippeähnlichen Symptomen. Es werde auch ein fünfter Fall vermutet, der aber noch untersucht werden müsse.
Ein Kommentar zum Thema: Wer bremst, hat den Knall nicht gehört
Mit den neuen Behördenangaben steigt die Zahl der Vogelgrippe-Fälle beim Menschen auf acht. Der CDC zufolge unterstreichen die neuen Fälle in Colorado erneut das Risiko des Kontakts mit infizierten Tieren.
Vogelgrippe: US-Bahörde schickt Spezialisten nach Colorado
Der Bundesstaat Colorade beantragte die Entsendung eines Spezialistenteams der CDC, um bei den laufenden Untersuchungen über den Ausbruch zu helfen. Laut der Behörde seien neun Mitarbeiter bereits vor Ort angekommen.
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Das Vogelgrippevirus H5N1 hat in den vergangenen Monaten zunehmend auf Säugetiere übergegriffen, unter anderem auf Milchvieh in den USA. In mehr als zwölf Bundesstaaten sind mehr als 130 Kuhherden infiziert.
Die Vogelgrippe-Fälle beim Menschen weckten Befürchtungen einer drohenden Pandemie. Der Chef-Infektiologe der Berliner Charité, Leif Erik Sander, bezeichnete angesichts der Ausbreitung von H5N1 in den USA das Vogelgrippevirus als möglichen Auslöser für eine kommende Pandemie.
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