Berlin. Elon Musk schockierte mit einer Geste, die an einen Hitlergruß erinnert. Nun war das Bild auf dem Tesla-Werk bei Berlin zu sehen.
Nicht der alte oder der neue US-Präsident Donald Trump sorgte bei seiner Amtseinführung hierzulande für den größten Skandal. Vielmehr war es Elon Musk, der dem 78-Jährigen als Berater zur Seite steht und die Regierungsgeschäfte auf Effizienz trimmen soll.
Der Milliardär hielt bei einer Veranstaltung in der Capitol One Arena in Washington am Montag eine Rede vor Trump-Unterstützern. Dabei holte er zweimal zu einer Armbewegung aus, die stark an einen Hitlergruß erinnert.
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Elon Musk: Wirbel um Hitlergruß-Geste
Elon Musk, ein Rechtsradikaler? Er selbst verneinte dies auf X vehement. „Jedes Mal die Nazikeule zu schwingen, wird allmählich langweilig“, schrieb er. Das umstrittene Bild, das um die Welt ging, prangte nun an einem besonderen Ort: Musks E-Auto-Schmiede Tesla in Grünheide.
Hinter der Aktion stecken offenbar zwei Aktionsgruppen. Das Zentrum für politische Schönheit und die britische Gruppe Led by Donkeys teilten am Donnerstag Fotos und Videos der Aktion: Das Wort „Heil“ steht in gleicher Schriftart und Schriftgröße vor dem Firmenlogo, sodass „Heil Tesla“ zu lesen ist. Die Aktion fand demnach am Mittwochabend statt.
Tesla Gigafactory, Berlin - right now!
— Zentrum für Politische Schönheit (@politicalbeauty) January 22, 2025
In cooperation with @ByDonkeys pic.twitter.com/2zQoUV0GRY
Die brandenburgische Polizei teilte am Donnerstag mit, sie prüfe den Sachverhalt, der erst am späten Mittwochabend bekannt geworden sei. Sie erklärte: „Nach rechtlicher Würdigung der zuständigen Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) begründet die Projektion mit mehreren durch bislang Unbekannte hinzugefügten Schriftzügen und die Verbreitung der Bilder im Netz zumindest den Anfangsverdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.“
Der Gründer des Zentrums für politische Schönheit, Philipp Ruch, sagte AFP, Musk mache „den Hitlergruß, so wie ihn amerikanische Neonazis seit Jahren praktizieren“. Die Projektion an die Wand der Tesla-Fabrik habe über eine Stunde angedauert.
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Die Linkspartei hatte bereits am Mittwoch kritisiert, Musk nutze „faschistische Symbole“. Der Milliardär sei „ein offenkundiger Unterstützer der extremen Rechten“. Linken-Bundesgeschäftsführer Janis Ehling verwies in der „Rheinischen Post“ auf die Unterstützung für die in Teilen rechtsextreme AfD in Deutschland sowie auf Relativierungen von NS-Verbrechen durch den mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump verbündeten Tech-Milliardär. Auch SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast warnte in der Zeitung vor der Einflussnahme von Musk zugunsten extrem rechter Parteien.
Musk hatte zuvor bereits unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beschimpft. Auch in anderen europäischen Ländern mischte er sich in innenpolitische Fragen ein und warb für Kräfte der extremen Rechten.
Veröffentlicht wurde das Bild – wo sonst – auf Musks Plattform X vom deutschen Künstlerkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“. Die Aktion soll in Kooperation mit dem britischen Künstlerkollektiv „Led By Donkeys“ entstanden sein. Neben dem Firmenschriftzug „Tesla“ ist auf dem Foto im gleichen Schriftstil deutlich das Wort „Heil“ zu erkennen.
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