Berlin. Donald Trump ist zurück – und viele Amerikaner sind alles andere als begeistert. Sie planen ihren Protest, zum Teil mit kuriosen Ideen.

Bekannt für seine polarisierende Aussagen und die permanente mediale Aufmerksamkeit, hat Donald Trump die politische Landschaft der USA in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt. Sein erneuter Amtsantritt markiert nicht nur den Beginn einer wohl kontroversen Präsidentschaft, sondern auch den Start ungewöhnlicher Protestaktionen: Während einige US-Amerikaner ihren Protest in Form von Serienmarathons planen, um die Politik der nächsten vier Jahre symbolisch zu ignorieren, initiieren Prominente kreative Widerstandsformen auf Social Media. Mit einem Medien-Blackout wollen viele ein Zeichen setzen – doch was steckt hinter diesen symbolischen Gesten?

Serienmarathons als Widerstand gegen Trump

Für viele US-Bürger, die mit Trumps Politik nicht einverstanden sind, sollen nun Serienmarathons zum Akt des stillen Widerstands werden. Auf der Plattform Threads tauschen sich Nutzer lebhaft darüber aus, welche Serien lang genug sind, um sie durch die gesamte Amtszeit Trumps zu begleiten. Ob die endlosen Episoden von „The Simpsons“, das stilvolle Drama von „Mad Man“, oder die düsteren Verstrickungen in „The Sopranos“ – bei den Nutzervorschlägen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Hinter dieser Flucht in fiktive Welten verbirgt sich mehr als nur Unterhaltung: Sie kann als kollektive Strategie verstanden werden, um den politischen Turbulenzen vorübergehend zu entkommen und eigene Freiräume zu schaffen.

Fünf Tage ohne Nachrichten: Der digitale Boykott als Protest

Während US-Bürger Serienmarathons als kreativen Protest gegen die Politik von Donald Trump planen, geht der US-amerikanische Schauspieler Mark Hamill, der für seine Rolle als Luke Skywalker in sechs Star-Wars-Filmen bekannt ist, einen anderen Weg: Er ruft unter dem Hashtag #5DayBLACKOUT zu einem mehrtägigen digitalen Blackout auf. Auf seinem Instagram-Account fordert er dazu auf, sich für fünf Tage vollständig von Nachrichten und sozialen Netzwerken zu distanzieren. „Symbolischer Protest ist besser als gar keiner“, schreibt Hamill.

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Ziel der Widerstandsaktion ist es offenbar, die Aufmerksamkeit bewusst von Trump und seiner dominierenden medialen Präsenz abzuwenden. Die Aktion kann als stiller Gegenentwurf zu einer Öffentlichkeit verstanden werden, die von Schlagzeilen und gesellschaftlichen Spaltungen beherrscht wird.