Düsseldorf. Das Dach des NRW-Landtags in Düsseldorf ist ein Sanierungsfall. Eimer und Pflanzen sollen helfen, das durchtropfende Wasser aufzufangen.

Das nasse Herbstwetter macht dem Landtag in Düsseldorf zu schaffen: An mehreren Stellen regnete es in den vergangenen Tagen durchs Dach, das Parlament behalf sich mit Eimern und sogar Topfpflanzen. Laut einem Sprecher ist das in die Jahre gekommene Dach ein Sanierungsfall.

„Das Landtagsgebäude ist vor mehr als 36 Jahren gebaut worden. In den vergangenen Jahren sind an einzelnen Stellen der Dachkonstruktion Probleme aufgetreten, die dazu führen, dass gelegentlich bei sehr starkem Regen Wasser eintritt. Dieses wird je nach räumlicher Gegebenheit aufgefangen“, so der Sprecher.

Langfristig soll das gesamte Dach saniert werden

Konkret sind das teilweise überraschende Lösungen: In den vergangenen Tagen behalf man sich in einem Durchgang zu Räumen der Fraktionen von Grünen und FDP mit einer Konstruktion aus Filz, einer Plane und einem Abfalleimer. Die „Rheinische Post“ hatte Ende September bereits über zwei Grünpflanzen berichtet, die kurzerhand unter eine undichte Stelle unweit des Plenarsaals gestellt worden waren. 

Eine Plastikfolie hängt von der undichten Decke herunter in einen Eimer. Das regnerische Herbstwetter macht dem Landtag zu schaffen: An mehreren Stellen regnete es in den vergangenen Tagen durchs Dach.
Eine Plastikfolie hängt von der undichten Decke herunter in einen Eimer. Das regnerische Herbstwetter macht dem Landtag zu schaffen: An mehreren Stellen regnete es in den vergangenen Tagen durchs Dach. © dpa | Oliver Auster

Das „Landtagsblog“ zeigte später ein Foto aus der Poststelle der CDU-Fraktion, wo ein Eimer unter der Decke hing - mit einem Schlauch, der wiederum in einen Papierkorb führte. Auch im Plenarsaal stand vor der Sommerpause wegen starken Regens schon ein Eimer - laut Augenzeugen direkt neben dem Rednerpult.

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Wie der Landtagssprecher der dpa sagte, soll das gesamte Dach saniert werden - was allerdings ein aufwendiges Unterfangen sei. Einen Zeitplan dafür gebe es noch nicht. (dpa)