Berlin. Ein Täter hat auf den US-Republikaner geschossen: Was über Trumps Verletzung, weitere Opfer, den Schützen und seine Waffe bekannt ist.
Auf den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist ein Anschlag verübt worden. Trump ist nur leicht verletzt. Die USA sind erschüttert, die Lage ist noch unübersichtlich. Das FBI gab die Idenitität des Täters bekannt. Ein Überblick:
Anschlag auf Donald Trump: Was ist passiert?
Trump sprach auf einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania. Kurz nach Beginn seine Rede in der Stadt Butler sind Knallgeräusche zu hören. Der Ex-Präsident fasst sich ans Ohr und duckt sich. Sicherheitsbeamte stürzen auf Trump zu, um ihn zu schützen. Die Secret-Service-Agenten bringen Trump von der Bühne. Der 78-Jährige reckt dabei die Faust in die Luft, an seinem rechten Ohr ist Blut zu sehen. Die US-Strafverfolgungsbehörden stufen die Geschehnisse Berichten zufolge als „versuchtes Attentat“ ein.
Wurde auf Trump geschossen?
Nach Angaben des Secret Service gab der Angreifer mehrere Schüsse „von einer erhöhten Position“ von außerhalb des Veranstaltungsgeländes ab. Der Schütze sei daraufhin neutralisiert worden. Der zuständige Bezirksstaatsanwalt von Butler County in Pennsylvania, Richard Goldinger, teilte mit, der Angreifer sei getötet worden.
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Attacke in den USA: Gab es weitere Opfer?
Ein Zuschauer der Veranstaltung wurde nach Angaben des Bezirksstaatsanwalts getötet. Zwei weitere Personen sind verletzt worden und befinden sich in einem kritischen Zustand. Bei allen drei handelt es sich um erwachsene Männer.
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Wie geht es Trump?
Trump meldete sich nach dem Attentat zu Wort: „Ich wurde von einer Kugel getroffen, die den oberen Teil meines rechten Ohrs durchschlug“, schrieb er auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. „Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmte, denn ich hörte ein zischendes Geräusch, Schüsse und spürte sofort, wie sich die Kugel durch die Haut bohrte.“ Trump schrieb weiter: „Es blutete stark, und da wurde mir klar, was los war.“ Schwere Verletzungen trug Trump offenbar nicht davon. Sein Wahlkampfteam teilte mit, Trump gehe es gut, er werde medizinisch untersucht.
Was ist über den Schützen bekannt?
Die Bundespolizei FBI identifizierte den Attentäter als den 20-jährigen Thomas Matthew Crooks. US-Medien zufolge soll der Mann aus Pennsylvania kommen. Ein Augenzeuge sagte dem britischen Sender BBC, er habe einen Mann mit einer Schusswaffe auf das Dach eines Gebäudes außerhalb des Veranstaltungsgeländes kriechen sehen. Er habe die Polizei auf den Mann aufmerksam gemacht und sich gedacht: „Warum spricht Trump immer noch, warum haben sie ihn nicht von der Bühne geholt.“ Dann seien schon fünf Schüsse gefallen. Demnach beobachte der Augenzeuge auch, wie der Schütze von Beamten des Secret Service erschossen worden sei.
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Welche Waffe hat der Täter benutzt?
Die „New York Times“ meldete unter Berufung auf zwei Beamte der Strafverfolgungsbehörden, neben der Leiche des mutmaßlichen Schützen sei ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 gefunden worden. Demnach handelt es sich bei dem Toten um einen weißen Mann. Die Bundesbehörde für Feuerwaffen und Sprengstoffe durchforstet der Zeitung zufolge die nationale Datenbank für Waffen nach dem Gewehr. Ist die Waffe dort registriert, könnte das bei der Identifizierung des Schützen helfen.
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Wie äußerte sich US-Präsident Biden?
Trump und US-Präsident Joe Biden liefern sich einen verbissenen Wahlkampf, die Stimmung im Land ist aufgeheizt, die USA sind eine polarisierte Nation. Nach dem mutmaßlichen Anschlag äußerte sich der demokratische Politiker bestürzt: „Es gibt in Amerika keinen Platz für diese Art von Gewalt“, sagte Biden. „Es ist krank. Es ist krank.“ Biden forderte, die USA müssten „als Nation zusammenstehen“. Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris warnte vor einer Eskalation: „Wir alle müssen diese abscheuliche Tat verurteilen und unseren Teil dazu beitragen, dass sie nicht zu weiterer Gewalt führt.“ Später telefonierten Biden und Trump miteinander.
Wie geht es mit dem US-Wahlkampf weiter?
Das Team von Joe Biden will den Wahlkampf offenbar unterbrechen. Die gesamte ausgehende Kommunikation werde gestoppt, berichteten unter anderem der Sender CNN und die „Washington Post“ unter Berufung auf Quellen aus dem Wahlkampfteam. Man arbeite außerdem daran, die Ausstrahlung von Wahlwerbespots „so schnell wie möglich“ zu stoppen.
Die Versammlung in Butler war Trumps letzte Wahlkampfveranstaltung vor dem am Montag beginnenden Parteitag der Republikaner, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Partei gekürt werden soll. Die US-Republikaner wollen an dem Nominierungsparteitag in Milwaukee festhalten, das teilten die Partei und Trumps Wahlkampfteam mit. Die US-Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt.
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