Berlin. Am Montag gab es schwere russische Raketenangriffe auf die Ukraine, bei denen mindestens 20 Personen getötet wurden.

Durch schwere russische Raketenangriffe auf die Ukraine sind nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko landesweit mindestens 20 Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden. Betroffen waren vor allem Krywyj Rih im Süden der Ukraine und Kiew. In der Hauptstadt wurde auch ein großes Kinderkrankenhaus getroffen, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj im sozialen Netzwerk X erklärte.

Die Zahl der Opfer dort stehe noch nicht fest. Der Staatschef veröffentlichte dazu ein kurzes Video, das zerstörte Krankenzimmer und Blutspuren auf dem Fußboden zeigte. Selenskyj sprach davon, dass Menschen verschüttet seien. „Alle helfen, die Trümmer zu beseitigen – Ärzte und andere Leute“, schrieb er.

Raketen-Angriff auf Ukraine: Auch weitere Städte betroffen

In der Dreimillionenstadt Kiew wurden nach ersten Angaben der Stadtverwaltung mindestens sieben Menschen getötet und mindestens neun verletzt. Der Militärverwaltung von Krywyj Rih zufolge gab es nach Einschlägen mindestens 10 Tote und über 30 Verletzte. Über Schäden wurde auch aus der Großstadt Dnipro berichtet. Weitere Ziele waren demnach die frontnahen Städte Slowjansk und Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk. 

Das russische Militär setzte bei dem Angriff Selenskjys Angaben zufolge mehr als 40 Raketen ein. Ungewöhnlich war, dass die schwere Attacke tagsüber stattfand zu Beginn der Arbeitswoche. Schon in der Nacht hatte es Luftangriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen gegeben.

Rescuers work at Ohmatdyt Children's Hospital that was damaged during a Russian missile strikes, in Kyiv
Russische Raketen haben das Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew schwer beschädigt. © REUTERS | GLEB GARANICH

Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion mit westlicher Hilfe ab und drängt immer wieder auf die Bereitstellung moderner Flugabwehrsysteme. Nach jüngsten Angaben hat die Ukraine vier der besonders leistungsfähigen Patriot-Systeme bekommen, braucht aber nach eigener Einschätzung viel mehr. (dpa)

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