Berlin. Sie prägte über Jahrzehnte die Politik der CDU. Nun spricht Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth über ihre schwere Erkrankung.
Die ehemalige Bundestagspräsidentin und CDU-Politikerin Rita Süssmuth ist an Brustkrebs erkrankt. Das sagte die 87-Jährige der „Bild“-Zeitung. Die Diagnose habe sie schon vor drei Jahren erhalten. Nun hätten sich Metastasen gebildet. „Es geht mir nicht gut. Aber ich denke positiv und lasse mich nicht unterkriegen“, sagte Süssmuth der Zeitung.
Süssmuth war von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit im CDU-geführten Kabinett von Kanzler Helmut Kohl. In der Folge war sie zehn Jahre lang Bundestagspräsidentin, bevor sie 1998 von Wolfgang Thierse abgelöst wurde. Protokollarisch ist das Amt des Bundestagspräsidenten oder der Bundestagspräsidentin das zweithöchste Amt im Staat. Neben der Frauenpolitik wurde sie vor vor allem bekannt für ihr Engagement im Bereich der AIDS-Politik.
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Rita Süssmuth an Brustkrebs erkrankt: „Ich will noch nicht sterben“
Angst vor dem Sterben habe Süssmuth nicht, wie sie der Zeitung weiter sagte. „Aber ich weiß nicht, was der liebe Gott noch mit mir vorhat. Klar ist: Ich will noch nicht sterben.“ Sie habe noch viel vor. „Ich möchte dazu beitragen, dass es unserer Gesellschaft besser geht. Dafür gebe ich alles“, so Süssmuth. Bei ihrem Kampf gegen den Krebs werde sie unterstützt durch ihre Tochter Claudia Süssmuth-Dyckerhoff (57) und ihre fünf Enkelkinder. „Ich habe viele liebe Menschen um mich herum.“ Halt gebe der Katholikin außerdem ihr Glaube. „Gott ist für mich wichtig. Er trägt mich seit vielen Jahren durchs Leben.“
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