Berlin. Bleiben Flugtaxis ein Traum? Eine neue Studie zeigt, warum der Einsatz von eVTOLs in der nahen Zukunft noch problematisch sein könnte.

Während Drohnen bereits den Himmel erobern, ist die nächste revolutionäre Technologie auf dem Vormarsch: elektrisch betriebene, senkrecht startende und landende Flugtaxis, auch bekannt als eVTOLs (electric Vertical Take-Off and Landing). Diese innovativen Fluggeräte versprechen, den urbanen Verkehr zu entlasten und das Reisen auf neue Art und Weise zu gestalten. Doch wie weit sind wir wirklich von einer flugfähigen Zukunft entfernt?

Flugtaxis noch in weiter Ferne: Studie deckt zentrales Problem auf

In einer kürzlich veröffentlichten Studie testete die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA drei Prototypen eines Flugtaxis – von welchen Herstellern diese stammen, wurde von der Behörde nicht bekannt gegeben. Bei allen drei Modellen stellte das Forscherteam ein Problem fest: Die Fluggeräte erzeugen beim Starten oder Landen potenziell gefährliche Abwinde – von fast 160 km/h.

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Die FAA warnt, dass diese heftigen Winde eine erhebliche Gefahr darstellen können, insbesondere wenn sich lose Gegenstände in der Nähe der Start- und Landeplätze befinden. Bei solch hohen Windgeschwindigkeiten könnten diese Objekte wie Geschosse durch die Luft geschleudert werden. Die neu entdeckte Problematik könnte den Einsatz von eVTOLs erheblich einschränken und erfordert strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Zukünftiger Einsatz von eVTOLs bleibt ungewiss

Damit eVTOLs spontan starten und landen können, wären aufgrund des Abwindphänomens spezielle Landeplätze erforderlich, die bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen müssten. Die FAA plant daher, weitere Untersuchungen durchzuführen, um die zukünftigen Standards für diese Start- und Landeinfrastrukturen festzulegen. Solange diese Herausforderungen nicht überwunden sind, bleibt der Einsatz von Flugtaxis in naher Zukunft unwahrscheinlich.