Berlin. Fußballstar David Odonkor verrät, wie gut er für das „Dschungelcamp“ gewappnet ist und welche seiner Eigenschaften sein Trumpf ist.
Mit David Odonkor ist die Rolle des ehemaligen Sport-Stars bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (ab 19. Januar um 20.15 Uhr auf RTL) besetzt. Der frühere Spieler von Borussia Dortmund, der unter anderem mit seinen Sprints bei der Fußball-WM 2006 für Furore sorgte, hat aber längst Erfahrung im Bereich Reality-TV gesammelt. Deshalb scheint der 39-Jährige mental für die Herausforderungen des „Dschungelcamps“ in Australien gewappnet – selbst wenn er weiß, dass es hart werden wird.
Sie werden in den Medien mit dem Satz zitiert: „Im Dschungel gebe ich Vollgas – so wie auf dem Fußballplatz.“ Wie kriegen Sie das hin, wenn Sie die meiste Zeit im Camp herumsitzen?
David Odonkor: Ich habe nie gesagt, dass ich im Dschungel Vollgas gebe wie auf dem Fußballplatz. Ich versuche einfach so gut wie möglich den Tag zu gestalten und vielleicht das eine oder andere Mal Sport zu treiben.
Zur Abwechslung gibt es ja auch noch die Dschungelprüfungen. Was für Gedanken lösen die bei Ihnen aus?
Odonkor: Ja, die Dschungelprüfungen werden schon extrem hart werden und ich versuche sie so gut wie möglich zu überstehen und durchzuziehen. Am Ende geht es darum, dass wir für unser Team etwas zu Essen bekommen.
Odonkor zum „Dschungelcamp“: „Der komplette Alltag wird herausfordernd“
Durch Hunger und Schlafentzug wird das Ganze noch einmal besonders stressig. Wie werden Sie nach Ihrer Einschätzung damit zurechtkommen?
Odonkor: Natürlich spielt das eine große Rolle, aber ich versuche mich so gut wie möglich durchzubeißen. Der komplette Alltag dort im Camp wird sicherlich herausfordernd. Neben den Prüfungen leben wir ja dort unter besonderen Umständen mit unterschiedlichsten Charakteren.
Inwieweit ist eine Karriere als Fußballer eine gute Vorbereitung für „Ich bin ein Star...“?
Odonkor: Im Dschungel gelten andere Regeln als auf dem Fußballplatz, und darauf kann man sich nicht so vorbereiten wie auf einen Spieltag. Im Fußball spielt natürlich auch die mentale Stärke eine große Rolle. So hoffe ich, dass ich auf diese Ressource auch im Camp zurückgreifen kann.
David Odonkor: Darum war er drei Monate auf der Intensivstation
Was war denn die größte Herausforderung jenseits des Fußballplatzes, die Sie bewältigt haben?
Odonkor: 2010 hatte ich eine Infektion im Knie. Das war für mich die größte Herausforderung in meinem Leben, da ich fast drei Monate auf der Intensivstation lag und nicht wusste, ob ich noch mal laufen kann oder ob ich das Bein behalten darf. Ich bin so froh, dass dann doch alles soweit wieder gut geworden ist. Danach konnte ich dann noch drei Jahre Profi-Fußball spielen und kann auch heute noch jede Sportart auf Hobbyniveau betreiben.
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Hatten Sie überhaupt jemals daran gedacht, dass Sie an dieser Show teilnehmen? Oder waren Sie damit gar nicht vertraut?
Odonkor: Doch, ich habe mit meiner Tochter mehrmals das Dschungelcamp angeschaut, aber ich habe mir nie Gedanken gemacht, dass ich dort mal dabei sein könnte. Erst mit der Anfrage habe ich mich mit dieser Frage beschäftigt.
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Und Sie und Ihre Lieben hatten keine Bedenken?
Odonkor: Nein, die gab es nicht. Als ich angefragt wurde, habe ich mich mit meiner Familie gefreut.
„Anders als alles, was ich bisher erlebt habe“
Eigentlich könnten Sie das Ganze mit großer Gelassenheit angehen. Schließlich haben Sie schon bei „Promi Big Brother“ gewonnen...
Odonkor: Ich habe Riesenrespekt vor dem „Dschungelcamp“. Denn ich weiß nicht, was da auf mich zukommt. Allein die Dschungelprüfungen werden eine ganz neue Herausforderung. Das ganze Format ist anders als alles, was ich bisher erlebt habe.
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Gibt es einen bestimmen Matchplan, mit dem Sie Dschungelkönig werden wollen?
Odonkor: Nein, den habe ich nicht. Ich freue mich einfach auf jeden Tag im Dschungel. Ich versuche aber auch, wenn ich eine Dschungelprüfung machen muss, dass ich das Maximale raushole. Ich denke, dass wir dort alle über unsere Grenzen gehen werden müssen.
Fußball-Star: „So eine Erfahrung machst du nur ein einziges Mal“
Ließe sich ein Sieg mit dem dritten Platz bei der WM vergleichen, den Sie damals mit der Nationalmannschaft holten?
Odonkor: Soweit möchte ich noch nicht denken. Ich möchte die ersten Tage erstmal gut überstehen.
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Und wie geht es nach dem „Dschungelcamp“ für Sie weiter? Ruft dann wieder der Fußball?
Odonkor: Ja, denn ich habe einen Trainerjob bei dem Landesligisten DJK Blau-Weiß Mintard. Ich freue mich auf die Rückrunde mit den Jungs und hoffe, dass sie sich dort mit mir zusammen weiterentwickeln.
Werden Ihnen die „Ich bin ein Star...“-Erfahrungen eigentlich in irgendeiner Weise künftig nützlich sein? Was glauben Sie?
Odonkor: Ich werde auf jeden Fall viel lernen und viel mitnehmen. Allein hier in Australien zu sein und die Chance zu haben, den Dschungel hautnah erleben zu können, ist schon etwas Besonderes. Und das wird mich natürlich im Leben weiter bringen. So eine Erfahrung machst du nur ein einziges Mal in deinem Dasein.