Feudingen. Das Glasfaser-Projekt war erfolgreich: Westconnect sagt den Ausbau zu. Auf den Baustart müssen die Feudinger allerdings noch etwas warten.

„Ich bin erstmal glücklich, dass es funktioniert. Trotz langer Warteschleife und Verlängerung hat es geklappt“, sagt Christian Knoche, Inhaber vom Landmarkt Knoche in Feudingen und einer der Multiplikatoren des Glasfaser-Projektes in Feudingen. Die Frist wurde zuletzt einen Monat bis Ende Juni verlängert. „Wir haben nochmal Leute mobilisiert und persönlich angesprochen – per Telefon oder in der Nachbarschaft.“ Und gerade diese letzten Tage vor dem Ende der Vermarktungsphase waren die ausschlaggebenden: „Es war ganz deutlich: Die vergangenen 14 Tage sind massiv Verträge abgeschlossen worden“, sagt Knoche. So reicht die Anzahl der abgeschlossenen Vorverträge für Westconnect und Eon, um den Glasfaserausbau zu starten.

„Wir haben nochmal Leute mobilisiert und persönlich angesprochen – per Telefon oder in der Nachbarschaft. Es war ganz deutlich: Die vergangenen 14 Tage sind massiv Verträge abgeschlossen worden.“

Christian Knoche
Multiplikator für das Glasfaser-Projekt

„Die erforderliche Vermarktungsquote konnte mit der Verlängerung erreicht werden, sodass der Glasfaserausbau in Feudingen durch Westconnect stattfinden wird“, sagt Sarah Steinert aus der Presseabteilung von Westconnect. Damit bekommt Feudingen nun eine Highspeed-Internetverbindung von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde. Voraussetzung dafür ist ein Vertrag für ein Eon-Highspeed-Produkt für die Dauer von zwei Jahren.

Im Vertrag ist der Glasfaseranschluss kostenlos – das gilt auch noch während der Bauphase. Danach fallen Kosten in Höhe von rund 1500 Euro für einen Anschluss an, teilt Westconnect in einer Pressemitteilung mit. Außerdem entfalle während der Bauphase die Anschlussaktivierung von 400 Euro, die Ersparnis liege damit insgesamt bei rund 1900 Euro, heißt es weiter.

Ortsvorsteher lobt das Engagement in Feudingen für das Glasfaser-Projekt

Auch der Bürgermeister der Stadt Bad Laasphe, Dirk Terlinden, zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Vermarktung: „Ich freue mich sehr, dass sich genügend Haushalte und Gewerbetreibende für die Zukunftstechnologie Glasfaser entschieden haben, sodass der Ausbau tatsächlich stattfinden kann. Durch die Anbindung an das Glasfasernetz können wir die Wirtschaftskraft der Region weiter stärken.“

„Es waren sehr viele Leute, die sich in Feudingen dafür eingesetzt haben und aktiv Leute angesprochen haben.“

Werner Treude
Ortsvorsteher von Feudingen

Ortsvorsteher Werner Treude hat sich ebenfalls für das Glasfaser-Projekt im Ort eingesetzt: „In letzter Minute haben wir es geschafft. Ich freue mich sehr darüber“, sagt er im Gespräch mit der Redaktion. „Es waren sehr viele Leute, die sich in Feudingen dafür eingesetzt haben und aktiv Leute angesprochen haben“, lobt er das Engagement im Dorf.

Glasfaser-Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr starten

„Die ganze Arbeit hat sich gelohnt“, sagt auch Christian Knoche. Bis das Highspeed-Internet allerdings in Feudingen verfügbar ist, wird es noch etwas dauern. „Das ganze geht jetzt in die Planung und Ausschreibung“, erklärt Knoche den Prozess. Damit haben die Feudinger aber nichts mehr zu tun. „Die Bauarbeiten für die Verlegung der Glasfaserleitungen beginnen voraussichtlich erst im kommenden Jahr 2025“, teilt Westconnect den vorläufigen Zeitplan mit.

Die Westconnect ist zuständig für den Ausbau des Breitbandnetzes in den Städten und Gemeinden. Der Kundenkontakt im Ausbaugebiet und der Vertrieb erfolgt dienstleistend unter der Marke „Eon Highspeed“ durch die Eon Energie Deutschland. Unter www.eon-highspeed.com/bad-laasphe können Anwohner über einen Verfügbarkeitscheck prüfen, ob ihr Gebäude im Vermarktungsgebiet liegt und ob sie noch vom kostenlosen Ausbau profitieren können. Auskünfte und Services gibt es außerdem telefonisch unter der Rufnummer 0331-88593981.

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