Feudingen. Feudingen auf dem Weg ins Highspeed-Zeitalter: Damit das neue Glasfaserprojekt starten kann, muss jedoch eine Sache erfüllt sein.

Egal ob fürs Homeoffice oder Streaming - schnelles Internet ist bei vielen Menschen heiß begehrt, nicht zuletzt, weil es einige Vorteile in sich birgt. Nachdem das Glasfaserprojekt in Banfe bereits erfolgreich angegangen werden konnte, soll nun ein weiteres Projekt im Bad Laaspher Raum starten - diesmal in Feudingen. Hierzu hatten die Westconnet und Eon bereits einige „Multiplikatoren“ im evangelischen Gemeindehaus informiert. Bis zum Bürgerinformationsabend am 26. Februar sollen die nun die ersten Informationen in die Vereine, Freundesgruppen und die Dorfgemeinschaft weitertragen. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Projekt eigentlich und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Während in Bad Berleburg viele Kunden mit Vorverträgen sehnlichst darauf warten, dass das Infrastrukturunternehmen Greenfiber ihnen ihren lang erwarteten Anschluss legt, starteten Westconnect und Eon vor einigen Tagen in Feudingen einen ersten Auftakt zum geplanten Glasfraser-Projekt, dessen Vermarktung bereits am 1. März dieses Jahres beginnen soll, wie Sarah Steinert, Mitarbeiterin der Eon impulse GmbH, auf Nachfrage der Redaktion mitteilt. Doch: „Damit der Glasfaserausbau wirtschaftlich vertretbar ist, müssen 40 Prozent der Haushalte und Betriebe in Feudingen bis zum Ende der Vermarktungsfrist (31. Mai) einen Vorvertrag über ein Eon-Highspeed Produkt abschließen“, so Steinert.

In Feudingen planen Eon und Westconnect das nächste Glasfaser-Projekt.
In Feudingen planen Eon und Westconnect das nächste Glasfaser-Projekt. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Während dieser Vermarktungsphase sei der Glasfaser-Hausanschluss für alle Interessierten kostenlos. Dafür müsste man jedoch im Gegenzug für mindestens zwei Jahre einen Eon-Vertrag abschließen - für 100 Mbit, 250, 500 oder 1000 Mbit. Eon würde sich um alles kümmern, heißt es - auch um die Kündigung beim alten Anbieter. Ein „nachträglicher Bau eines Hausanschlusses verursacht Kosten von rund 1500 Euro. Zusätzlich wird bei der Buchung eines Highspeed Produktes nach der Vermarktungsphase eine einmalige Gebühr von 398,65 Euro erhoben“, kalkuliert Steinert, die sich sehr zufrieden mit der Auftaktveranstaltung im Gemeindehaus zeigte. „Wir hatten letzte Woche eine sehr erfolgreiche und gut besuchte Multiplikatoren-Schulung. Wir sind sehr zufrieden.“

Möglichkeiten nutzen

Einer der Multiplikatoren, die bei der Auftaktveranstaltung dabei waren, ist Christian Knoche, Inhaber des gleichnamigen Landmarktes. Er sieht im schnellen Internet viele Chancen für die Zukunft - nicht nur privat, sondern auch beruflich oder im Schulwesen. „Es ist für uns alle wichtig. Wir werden in Zukunft immer mehr von Homeoffice und weiteren Möglichkeiten sprechen, die uns das Internet bietet.“ In erster Linie aber sei es nun wichtig, die Bürger im Ort über das Projekt genau zu informieren. „Informieren vor Agieren“, sagt er. Und das nehmen die Multiplikatoren ernst. Immerhin wurde noch am Abend der Auftaktveranstaltung eine WhatsApp-Gruppe erstellt. Inzwischen zählt die mehr als 400 Personen. Und die werden benötigt, wenn das Projekt erfolgreich angegangen werden soll - besser gesagt: 436 Haushalte. Das entspreche den benötigten 40 Prozent.

Es ist für uns alle wichtig. Wir werden in Zukunft immer mehr von Homeoffice und weiteren Möglichkeiten sprechen, die uns das Internet bietet.
Christian Knoche - Multiplikator

Ortsvorsteher Werner Treude zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Der erste Abend war sehr informativ und die Resonanz der beteiligten Multiplikatoren war positiv. Es geht letztlich um die Zukunft.“ Er hoffe, dass viele Menschen im Ort sich für das Glasfaserprojekt entscheiden. „Ich kann das nur begrüßen und unterstütze das Vorhaben“, sagt er.

Neben dem nächsten Bürgerinformationsabend am 26. Februar, um 19 Uhr im Gemeindehaus, bietet Eon weitere Beratertage im Proberaum der Musikkapelle, Schulweg 6, in Feudingen an - und zwar am 11. und 25. März, am 8. und 22. April sowie am 13. und 27. Mai von 15 bis 18 Uhr.

Mehr zum Thema