Dotzlar. Für zünftige Stimmung in der Kulturhalle Dotzlar sorgt die Tiroler Band „Wildbach“. Das erwartet die Feier-Fans – und hier gibt’s noch Karten.

Endlich: Über ein Jahr nach Ende der Corona-Pandemie gibt’s in die Kulturhalle Dotzlar wieder einen zünftigen Start in den Oktober – mit der „Dotzlarer Alpengaudi“. Freuen dürfen sich alle Feier-Fans am Montag, 2. Oktober, auf die Tiroler Stimmungsband „Wildbach“. Einlass ist um 19 Uhr. Achtung: Der Kartenvorverkauf für das Event hat bereits begonnen.

„Und die Hälfte der rund 600 Karten ist schon weg“, mahnt Michael Kroh, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Dotzlar, alle jungen und etwas älteren Feierwilligen, sich jetzt die Karten zu sichern. Zu haben sind sie vorab in Krohs Signal-Iduna-Generalagentur, Dotzlarer Hauptstraße 23, sie können aber auch telefonisch unter 02751/411-9999 reserviert werden. Im Vorverkauf kostet jede Karte 15 Euro, an der Abendkasse 18 Euro – „sofern es dann überhaupt noch Karten gibt“, warnt Kroh.

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Verkauft werden laut Kroh ausschließlich Sitzplatz-Karten für aufgebaute Tische. „Einen Theken-Betrieb wird es nicht geben.“ Vielmehr solle der Abend „attraktiv sein für Firmen, Vereine, Stammtische oder einfach nur gute Freunde, die eine echte Gaudi daraus machen wollen“, erklärt der Vereinsvorsitzende. So habe sich die Dotzlarer Burschenschaft schon für einen gemeinsamen Tisch angemeldet. Zielgruppe seien ausdrücklich Jung und Alt, betont Michael Kroh. Es sei „ein Fest für die Dotzlarer, aber eben auch für alle Wittgensteiner“.

Endlich wieder Oktoberfest-Stimmung in der Kulturhalle Dotzlar: Die Organisatoren vor Ort werben für die „Dotzlarer Alpengaudi“ mit der Tiroler Stimmungsband
Endlich wieder Oktoberfest-Stimmung in der Kulturhalle Dotzlar: Die Organisatoren vor Ort werben für die „Dotzlarer Alpengaudi“ mit der Tiroler Stimmungsband "Wildbach". © Unbekannt | privat

Bayerische Spezialitäten

Für das Essen sorgt laut Kroh in bewährter Form „Steffes Hof“ aus Weidenhausen – natürlich mit bayerischen Spezialitäten. Bei den Getränken im Angebot: Starnberger Hell in verschiedenen Größen und halbe Liter Weizenbier, aber auch Wein und Antialkoholisches. Beim Bierzapfen unterstützen Freiwillige aus Wemlighausen die Veranstalter vom Verein für Kultur und Heimatpflege Dotzlar. Schließlich hätten die Dotzlarer ihrerseits den Wemlighäusern vergangenes Wochenende beim Dorfjubiläum geholfen. In der Kulturhalle seien am Abend aber auch Bedienungen für die Getränke unterwegs. Das Essen dagegen müssten sich die Gäste selbst holen.

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Und „es wäre schön, wenn viele unserer Gäste in Alpen-Tracht kämen“, sagt Kroh – also zum Beispiel in Lederhose oder Dirndl. Passend zu den zünftigen Jungs von „Wildbach“ auf der Dotzlarer Bühne.

Die haben der Vereinsvorsitzende und sein Stammtisch übrigens vor ein paar Jahren „bei einem Bierfest an der Mosel kennengelernt“. Und „binnen zwei Minuten standen die Leute auf Tischen und Bänken“, erinnert sich Michael Kroh. Klar, dass sich die Dotzlarer diesen Kontakt gesichert haben.

Auftritte mit Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier

„Wildbach“ mit mit ihrem Frontman „Fürst Balthazar“ traten unter anderem schon gemeinsam mit dem Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier in Kitzbühl auf, begeisterten ihr Publikum auf der Wiener Wiesen ebenso wie auf der Cannstatter Wasen.

„Wildbach“ – das sind nach eigenen Angaben übrigens „Freunde, die im Jahre 2000 begonnen haben, Musik zu machen. Mit dem Ziel, die Welt zu erobern. Und der Plan ging auf.“ Bereits drei Jahre später wurden sie zum Grand Prix der Volksmusik eingeladen – und können heute auf eine sehr erfolgreiche Teilnahme bei einem unvergessenen Wettbewerb zurückblicken. „Aus einem Hobby wurde schnell ein Beruf in einem Metier, in dem sich die Musiker am wohlsten fühlen: Partymusik – musikalisch vielseitig und auf allerhöchstem Niveau“, heißt es weiter im Pressetext. Allein sieben Mal wurde „Wildbach“ als beste Partyrockband ausgezeichnet.

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Schon im allerersten Augenblick hebt sich die Band mit „Fürst Balthazar“ von allem anderen ab: „Tritt der ,Fürst’ ins Rampenlicht, ist das ,Wow!’ im Publikum sicher. Seine Markenzeichen: ein überdimensionaler Zylinder und maßgeschneiderte Kostüme, die in der Manufaktur der Tiroler Festspiele gefertigt wurden. Kurzum: eine schillernde Persönlichkeit mit einer sensationell starken Stimme.“ Um ihn herum: vier exzellente Musiker.

Einfach anders als Oktoberfest

Mit der „Alpengaudi“ wolle sich Dotzlar im Übrigen bewusst von den vielen Oktoberfesten rundherum absetzen, erklärt Michael Kroh – nicht zuletzt mit Blick auf die Pandemie. „Wir meinen hier in Dotzlar: Es waren seit Ende Corona nichts mehr los.“

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Zur Erinnerung: Bei ihrem letzten Event Anfang Oktober 2019 – also kurz vor der Corona-Pandemie – hatten die Dotzlarer in der Kulturhalle noch die Original Oberlahntaler Musikanten zu Gast, bekannt für die böhmische Blasmusik. Und den Tambourkorps Wittgenstein Dotzlar. Den Rahmen dafür bildete damals ein Frühschoppen.