Kreuztal. Der „Runde Tisch Seniorenarbeit Kreuztal“ möchte die Lebensqualität für Senioren steigern – mehr Zusammenarbeit zwischen den Akteuren schaffen.

Die Lebensqualität von Senioren in Kreuztal soll gesteigert werden. Dafür hat sich der „Runde Tisch Seniorenarbeit Kreuztal“ gegründet. Mehr als 31.000 Menschen, davon sind 9200 älter als 60 Jahre, leben in Kreuztal. Es gibt bereits zahlreiche Angebote für Senioren und rund um das Thema „Älter werden“. Ziel des Runden Tisches Seniorenarbeit Kreuztal ist es, eine Austausch- und Vernetzungsmöglichkeit für Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Vereine, der privatwirtschaftlichen Akteure, der Träger der freien Wohlfahrtspflege und der städtischen Einrichtungen und Gremien zu schaffen. 

Senioren in Kreuztal – mehr Möglichkeiten schaffen

Ideengeber dahinter ist Adrian Stötzel, Mitarbeiter im Stadtteilbüro Fritz-Erler-Siedlung und Mehrgenerationenhaus Kreuztal, wo er auch besonders für die Koordination der Ehrenamtsprojekte zuständig ist. „Mir ist es ein besonderes Anliegen, auch für die Senioren weiteren Mehrwert zu schaffen. Es gibt so viele tolle Angebote, das Einzige was uns noch fehlt, ist diese zu vernetzen. Angebote wie der Bürgerbus oder auch das Seniorencafé werden gut genutzt und das wollen wir erweitern“, berichtet Adrian Stötzel den Teilnehmenden. Gemeinsam mit Katja Ermert-Weiße, ehemalige Seniorenberaterin der Stiftung Diakoniestation, und Karin Krutoff vom Pflegedienst Mobile Pflege Münker organisierte er die ersten Treffen der Arbeitsgruppe Runder Tisch Seniorenarbeit Kreuztal. Neben Akteurinnen und Akteuren der verschiedensten Angebote für Senioren, wie Monika Freiberg vom Seniorenbeirat Kreuztal oder Katrin Stein von der Wohnberatung Siegen-Wittgenstein, war auch Jan Gruß vor Ort: Er ist seit Anfang Juni neuer Amtsleiter für Kinder, Jugend und Familie und damit Nachfolger von Uwe Montanus.

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Gemeinsam sollen Projekte und Aktionen umgesetzt werden, die einen Mehrwert für Seniorinnen und Senioren sowie deren pflegende Angehörige bieten. Dazu wird derzeit ein „Wegweiser zum Älterwerden in Kreuztal“ erarbeitet, der einen Überblick über die Angebote für Senioren im Raum Kreuztal geben soll. Dabei werden die unterschiedlichsten Bereiche berücksichtigt, von medizinischen und gesundheitlichen Angeboten bis hin zu sozialen und Freizeitangeboten. „Mit dem Wegweiser wollen wir nicht nur den Seniorinnen und Senioren einen Überblick über die Angebote geben, sondern auch pflegenden Angehörigen helfen, sich zu informieren, denn das Angebot im Raum Kreuztal ist sehr vielfältig, aber es mangelt an einer allgemeinen Übersicht. Wir arbeiten noch an der idealen Lösung, denn wir wollen ihn sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form anbieten, perfekt auf alle Bedürfnisse abgestimmt“, ergänzt Adrian Stötzel.  

Gemeinsame Zusammenarbeit für die Senioren in Kreuztal

Alle Teilnehmenden freuen sich über die Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen, und das organisationsübergreifend. So wurden schon Ideen ausgetauscht, um gemeinsame Anliegen und die Arbeit der Gruppe zu präsentieren. Eine traurige Gemeinsamkeit haben alle: Es fehlt an Ehrenamtlichen. Initiativen wie der Kreuztaler Mittagstisch können den Bedarf nicht decken, weil helfende Hände fehlen. Der Runde Tisch Seniorenarbeit Kreuztal soll einerseits neue Projekte auf den Weg bringen und durch die gemeinsame Vorstellung des neuen Arbeitskreises auf dem Kreuztaler Wochenmarkt die Arbeit präsentieren. Und er möchte andererseits auch die Akteure präsentieren, in der Hoffnung mehr Menschen dazu zu begeistern, sich zu engagieren. Es sollen nicht nur neue Akteure und Senioren, sondern auch Angehörige und neue Ehrenamtliche angesprochen werden. „Der Runde Tisch Seniorenarbeit Kreuztal ist eine gute Möglichkeit sich auszutauschen. Oft haben die Akteure untereinander nicht so viel Kontakt. Durch den Arbeitskreis kann man die Seniorenarbeit in Kreuztal im Blick haben und leichter lösungsorientiert arbeiten, um die Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt zu stärken und die Lebensqualität weiter zu verbessern“, so Denise Stupperich vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Südwestfalen.

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Außer der Abstimmung der Angebote erhofft man sich durch den Austausch eine Verkürzung der Vermittlungswege und eine gemeinsame Lösungsfindung bei weiteren Bedarfen in der Versorgungsstruktur. Der Runde Tisch Seniorenarbeit ist offen für eine Vernetzung mit weiteren Akteuren der lokalen Seniorenarbeit, hierzu kann über das Stadtteilbüro und das Mehrgenerationenhaus Kontakt aufgenommen werden. 

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