Kreuztal. Die Unterbringungssituation für die Geflüchteten in Kreuztal ist entspannt – vorerst, sagt Bürgermeister Walter Kiß.
91 Kinder, 105 Frauen und 21 Männer sind bisher als Kriegsvertriebene aus der Ukraine in Kreuztal aufgenommen worden. Das hat Bürgermeister Walter Kiß im Rat mitgeteilt. Nur 25 Erwachsene und 20 Kinder sind der Stadt durch die Bezirksregierung zugewiesen worden. Alle anderen sind durch Verwandte oder Bekannte oder auf eigene Initiative nach Kreuztal gekommen. Mit der Einrichtung des ehemaligen Eichener Grundschulgebäudes als Flüchtlingsunterkunft sei die Unterbringungssituation zunächst entspannt, sagte Kiß.
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Finanzierung von Kredenbach wird noch geregelt
Zwar auf Kreuztaler Stadtgebiet, aber für alle Städte und Gemeinden im Kreis nutzbar, ist die „Pufferunterkunft“ im ehemaligen Kredenbacher Krankenhaus. „Insbesondere die Stadt Siegen hatte Bedarf“, berichtete Bürgermeister Walter Kiß auf die Nachfrage von Astrid Collenberg (CDU) – in die Großstadt kommen viele Geflüchtete auf eigene Faust, zumal sich dort rund um den Heimatverein Achenbach große Unterstützungsangebote eröffnen. „Das hat Nachfrage ausgelöst.“
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Über die Finanzierung des Kredenbach-Projekts wird die Bürgermeisterkonferenz in der nächsten Woche beschließen. Gedacht ist daran, dass jede Stadt und Gemeinde für die Kosten „ihrer“ Geflüchteten selbst aufkommt.
Bessere Kostenerstattung für Kommunen
Das Land erstattet den Kommunen die Kosten für die Kriegsflüchtlinge auf der Grundlage des Asylbewerberleistungsgesetzes, das sind monatlich 875 Euro pro Person. Ab 1. Juni werden die Geflüchteten aus der Ukraine finanziell anerkannten Asylsuchenden gleichgestellt; das Geld für sie kommt dann von den Jobcentern.
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Die Kommunen bekommen zusätzlich pauschale Mittel für Unterbringung und Betreuung und weitere Kostenerstattung für besondere Aufgaben wie zum Beispiel die Beschulung und die Kinderbetreuung und die Versorgung verwaister Kinder. Bürgermeister Walter Kiß begrüßte die Verbesserung bei der Finanzierung. „Aber wir zahlen immer noch drauf.“
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