Meschede. Auf den Pisten rund Winterberg und Schmallenberg ist es zu vielen Skiunfällen gekommen. So sind die Zahlen allein aus dem Mescheder Krankenhaus.

Winterberg - Skifahren im Schnee
Das verschneite Winterberg lockt viele Skifahrer auf die Pisten. Dabei kommt es auch zu vielen Unfällen. © FUNKE Foto Services | Lars Heidrich

Auch interessant

Die Skipisten in Winterberg, Schmallenberg und Bödefeld waren am Wochenende sehr gut besucht. Auch die Naturschneelifte liefen. So machten sich auch die Schattenseiten des Wintersports bemerkbar: Es gab viele Skiunfälle, berichtet Richard Bornkeßel, Sprecher des Klinikums Hochsauerland, zu dem auch das Mescheder Krankenhaus gehört.

Handgelenk, Oberschenkel, Sprunggelenk

Auch interessant

Allein am Sonntag behandelten die Ärzte in der Mescheder Notaufnahme fünf Radiusfrakturen (Handgelenk), drei Oberschenkelhalsbrüche und drei Sprunggelenke (Frakturen).

Lesen Sie auch

Unerfahrenheit und zu schnell

Viele Patienten werden jedoch auch direkt in Winterberg behandelt. In den Wintermonaten häufen sich die Unfälle auf den Ski- und Rodelpisten. „Wir machen die Erfahrung, dass die meisten Unfälle selbstverursachte Einzelstürze sind. Gründe sind oft Unerfahrenheit, mangelnde Ausrüstung und hohe Geschwindigkeit. Danach folgen die Zusammenstöße zweier Skifahrer“, sagt Dr. med. Ayhan Artkan, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Winterberger Krankenhaus.

Die zehn häufigsten Verletzungen

Die häufigsten Verletzungen beim Skifahren sind in Winterberg: 34,7 Prozent Knie, 18,7 Prozent Schulter, 10,4 Prozent Rumpf, 7,0 Prozent Unterschenkel, 6,7 Prozent Hüfte und Oberschenkel, 6,6 Prozent Kopf, 4,2 Prozent Oberarm, 3,6 Prozent Sprunggelenk und Fuß.

Verletzungen beim Rodeln

Auch beim Schlittenfahren passieren Unfälle. Hier führe die hohe Geschwindigkeit und der Versuch, mit den Füßen zu bremsen zu Verletzungen am Sprunggelenk und Unterschenkel.

Mehr Nachrichten? Folgen Sie der WP Meschede in den sozialen Medien: