Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. Es taut zunehmend - doch dann kommen Sonne und Kälte: Das Hochsauerland steht vor einem Wintersport-Wochenende. So wird es.

Nach sehr winterlichen Tagen hat es zur Wochenmitte kurz Tauwetter gegeben. Nun stellt sich aber wieder eine Wetterlage ein, die den Schnee konserviert. Die Sonne setzt sich bis zum Freitag immer besser durch, das Wochenende wird rund um Meschede, Eslohe, Bestwig und Schmallenberg häufig strahlend sonnig. Die Nächte sind kalt, tagsüber gibt es bei trockener Luft geringe Plusgerade.

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Von Ilka Trudewind

Das Wetter für das Ruhrtal

Bis auf gut 20 cm ist die Schneedecke am vergangenen Freitag selbst an der Ruhr angestiegen. Um eine wesentlich größere Schneedecke zu finden, muss man schon in den Dezember 2010 zurückblicken. Zudem konnte sich die Schneedecke bei Minusgeraden bis zur Wochenmitte gut halten und es gab selbst in den tieferen Lagen gute Wintersportbedingungen. Nordseeluft sorgte am Mittwoch für geringe Plusgerade und leichtes Tauwetter. Nun stülpt sich das Hoch wieder über diese Luft und sie kühlt mit dem tiefen Sonnenstand weiter aus.

Der Donnerstag beginnt aber verbreitet noch mit dichten Wolken, die Sonne hat es schwer. Schon bald sollten sich die ersten Lücken in der Wolkendecke bemerkbar machen und der Nachmittag verläuft wieder zeitweise freundlich. Bei Temperaturen um 3 Grad taut der Schnee vor allem an den Südseiten, im Schatten allerdings kaum. In der Nacht zu Freitag ist der Tauprozess bereits wieder gestoppt, denn die Temperaturen sinken deutlich in den Frostbereich, teils bis auf -5 Grad. Am Tag deutet sich nach nur örtlichem Frühnebel wieder viel Sonnenschein an. Die Temperaturen steigen auf 0 Grad in schattigen Tälern und etwa 4 Grad in Meschede.

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Julian und Meinolf Pape sagen das Wetter für das Hochsauerland voraus. © WP | Wetterportal Sauerland

Am Wochenende sind die Änderungen in der Wetterlage nur marginal. Ein großes Hoch liegt genau über uns, der Wind ist so sehr schwach und die Sonne bestimmt die Verhältnisse. Die Nächte sind lang genug für Temperaturen von teilweise unter -5 Grad, tagsüber wird es nur in höheren Lagen deutlichere Plusgerade geben.

Das Wetter im Schmallenberger Sauerland

Rund 20 bis teilweise 30 cm Schnee bis in die Täler – tief verschneite Tannen bis auf rund 300 m Höhe hinab und eiskalte Nächte. Das hat es im Schmallenberger Sauerland in dieser Kombination schon einige Jahre nicht mehr gegeben. Am Montagmorgen zeigte das Quecksilber in Reiste bei Eslohe -17 Grad, eine Messung in Niederberndorf zeigte sogar -19 Grad. Da sind die Nächte rund um die Wochenmitte fast schon warm.

Am Donnerstagmorgen sind es meist Werte um den Gefrierpunkt. Die Schneedecke, die am Montag etwas angetaut ist, ist aber bereits wieder leicht angefroren. Am Tag setzt sich die Sonne nach aktuellem Stand wieder schnell gegen Nebel- und Hochnebelfelder durch. Die Sonne sorgt dafür, dass die Luft wieder abtrocknet und eine klassische Inversionswetterlage beginnt. Diese bestimmt den Freitag wie auch das Wochenende. Auf den Bergen geht das ideale Wintersportwetter in eine neue Runde.

Zwar ist der Schnee auch hier mal kurz angetaut und damit nicht mehr so pulvrig wie noch in den vergangenen Tagen. Die extrem trockene Luft sorgt aber dafür, dass die Schneedecke trotz deutlicher Plusgerade von teils mehr als 5 Grad nur wenig taut. Zudem ist die Fernsicht hervorragend. In den Tälern hingegen liegt eine Dunstschicht, durch die die Sonne aber auch hier gut durchscheint. In den Nächten gibt es häufig deutlichen Frost unter -5 Grad, auf den Bergen ist es teils frostfrei.

Trend für die nächste Woche

In der kommenden Woche wird unser Wetter wieder lebhafter. Am Montag und voraussichtlich auch am Dienstag dominiert noch die Hochdruckluft mit etwas Sonne, aber auch mehr Hochnebel. Die Temperaturen gehen dazu vor allem auf den Bergen zurück. Am Mittwoch zieht aus Norden etwas Regen und auf den Bergen auch wieder Schnee vorbei. In Richtung des nächsten Wochenendes stehen die Zeichen aktuell eher auf einer recht kalten Wetterlage mit Luft aus Norden und Nordosten.

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Dabei wäre etwas Schnee möglich, allerdings keine großen Mengen. Auf dem Atlantik toben sich Tiefdruckgebiete mit milder Luft aus. Aktuell sieht es aber nicht so aus, als würden sie die recht kalte Wetterlage schnell beenden können. So wird der Januar wohl insgesamt ein eher kalter Monat werden.

Mehr unter: www.wetter-sauerland.de.

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