Bestwig. Bestwig hat eine Entscheidung zur Wärmeplanung getroffen. Welche Schritte als nächstes geplant sind und wann ein Ergebnis kommt.

Die Gemeinde Bestwig hat für ihre kommunale Wärmeplanung 60.000 Euro im Haushalt 2025 eingeplant. Nach einem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates sollen die eigentlichen Arbeiten dann in den Jahren 2026 und 2027 stattfinden.

Bevor es bei der Wärmeplanung konkret wird, will die Gemeindeverwaltung zunächst Gespräche mit den beiden Kommunalunternehmen Hochsauerlandenergie bzw. Hochsauerlandnetze GmbH sowie den Nachbarkommunen Meschede und Olsberg führen. Auch Gespräche mit den beiden großen Unternehmen Busch und Tital sind in diesem Zusammenhang geplant. Bis Ende des Jahres 2027, so sieht es der Zeitplan vor, den sich die Gemeinde gesetzt und den der Rat abgesegnet hat, soll die Wärmeplanung der Gemeinde dann abgeschlossen sein.

Empfehlung der Experten

Bereits im September hatte sich der Gemeindeentwicklungsausschuss zuletzt mit dem weiteren Vorgehen in Sachen Wärmeplanung beschäftigt. In Vorbereitung auf die anstehenden Entscheidungen im zweiten Halbjahr 2024 hatte die Gemeindeverwaltung bereits ein Büro mit der Erstellung von Eckpunkten für die Kommunale Wärmeplanung in der Gemeinde beauftragt. Darin hatte es unter anderem geheißen „Solange das Landesgesetz nicht vorliegt und damit weder eine Finanzierung noch ein Leitfaden verfügbar ist, empfiehlt es sich, mit der umfassenden Wärmeplanung besser noch zu warten, da einerseits hohe Kosten zu erwarten sind, andererseits aber auch die gewollte landesweite Vergleichbarkeit ohne Leitfaden nicht gewährleistet werden kann, wodurch späterer Anpassungsbedarf entstehen könnte.“ Auch eine Prüfung der Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen und heimischen Energieversorgern hatten die Experten der Gemeinde vorgeschlagen.

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Die Wärmeplanung, zu der die Städte und Gemeinden rechtlich verpflichtet worden sind, ist ein Baustein des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das der Deutsche Bundestag 2023 beschlossen hat. Bei der Planung soll zunächst der langfristig zu erwartende Wärmebedarf erfasst werden und schließlich eine gemeindliche Strategie zur Wärmewende formuliert werden.

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