Meschede. Sie haben eine Frist gesetzt und drohen mit rechtlichen Schritten: Der Stadt Meschede liegt ein Antrag vor, die Verkehrsführung zu ändern.
Anwohner fordern erneut eine Einbahnstraßenregelung für einen Teil der Beringhauser Straße in Meschede. Künftig soll nach ihren Vorstellungen der Verkehr aus Remblinghausen über die Hennebrücke ausweichen müssen. In einem Schreiben an die Stadtverwaltung klagen die Anwohner wieder über Lärm, Feinstaub und Belästigungen durch überhöhte Geschwindigkeit in ihrem Wohngebiet. Sie berufen sich auf die Umgebungslärm-Richtlinie der EU und den Lärmaktionsplan der Kommune.
Die neuesten Messungen hätten ergeben, dass knapp 48.000 Fahrzeuge in nur einer Woche in ihrer Straße unterwegs seien. Als Anwohner seien sie nicht mehr bereit, die Belastungen dadurch hinzunehmen: „Es ist uns nicht mehr möglich, durch den Lärm in unseren Wohnungen in Ruhe zu arbeiten, unterhalten, fernsehen oder uns zu entspannen, da der Lärmpegel durch verschiedene Quellen unerträglich geworden ist.“
„Durch diese Maßnahme können einige hundert Autos auf die Steinstraße verlagert werden.“
Als sofortige Maßnahme fordern sie die neue Einbahnstraße - konkret: „An der Kreuzung L747/ Beringhauser Straße von Remblinghausen kommend ein Einfahrtverbot. Durch diese Maßnahme können einige hundert Autos auf die Steinstraße verlagert werden. Seit unsere Kreuzung fertiggestellt wurde, ist die Steinstraße von mehr als 30.000 Autos entlastet worden.“
Wahrnehmbarkeit der Schilder
Darüber hinaus verlangen sie ein dauerhaftes Tempo-30-Limit im Bereich ihrer Wohnhäuser, das auch mit Geschwindigkeitskontrollen überwacht werden solle. Kritisiert wird in dem Zusammenhang die Wahrnehmbarkeit der Schilder: „Von der Stadt kommend, kann man das Schild überhaupt nicht sehen.“ Ähnlich hatten sich zuletzt auch zahlreiche Autofahrer in sozialen Medien geäußert - nachdem sie teilweise geblitzt worden waren. Ferner, so die Anwohner, solle die Ampel-Schaltung an der großen Innenstadt-Kreuzung überprüft werden.
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Bis Mitte November erwarten die Betroffenen eine Antwort der Stadt Meschede, schreiben sie. Eingereicht haben sie ihre Forderungen als offiziellen Antrag. Zum Abschluss heißt es dort: „Wir sind fest entschlossen, rechtliche Maßnahmen einzuleiten.“
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