Bödefeld/Winterberg. In Schulbussen in Winterberg werden immer wieder Sitze zerstört. Jetzt wehren sich Axel und Friedel Knipschild gegen die Zerstörung.
Besonders Schüler in vollen Schulbussen benehmen sich schonmal daneben, wenn sie sich unbeobachtet fühlen - das wissen die Chefs von Hunau-Reisen in Bödefeld. Sie bedienen schon seit Jahren den Linienbusverkehr im Sauerland, fahren schon lange auch Schulbusse. Oft seien sie bis vorn hin voll, der Busfahrer könne nicht immer alles mitbekommen, erklärt Juniorchef Axel Knipschild.
Es habe mal kleinere Probleme im Raum Schmallenberg gegeben, auch im Raum Sundern. Doch was auf der Schulbuslinie Winterberg - Silbach - Siedlinghausen - Altenfeld - Elpe-Heinrichsdorf in den letzten Wochen und Monaten passiere, sprenge alles, was Seniorchef Friedel Knippschild jemals erlebt habe, sagt er. „In den letzten vier Wochen ist es wirklich schlimm.“ Er geht von mindestens 2.000 Euro Schaden aus, die die Schüler verursacht haben.
Wie das Unternehmen gegen die Zerstörung vorgehen will
Zerstörte Sitze, Haltegriffe, Gurtschlösser und jede Menge Unrat und Müll sind dort in den letzten Wochen an der Tagesordnung (wir berichteten). Den Busunternehmern ist jetzt der Kragen geplatzt. „Wir haben jetzt die beiden Schulen in Winterberg angeschrieben“, sagt Seniorchef Friedel Knipschild. Gemeint sind damit die weiterführenden Schulen im Ort, eine Sekundarschule und ein Gymnasium. „Auch das Schulamt haben wir informiert.“
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Die Firma sei auch bereit, eine Belohnung zu zahlen für Hinweise auf die Verursacher. „Wir sind parallel an unseren Auftraggeber Westfalenbus herangetreten.“ Die Hoffnung: Der Druck auf die Verursacher soll so groß werden, dass sie mit der Zerstörung aufhören. Denn rausschmeißen können die Busfahrer die Vandalen nicht, sie haben eine Beförderungspflicht - gerade bei Schulkindern gebe es da quasi keinen Weg drum herum.
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