Wenholthausen. Die Station am Einbergsee in Wenholthausen hat mit José Fuentes Rodriguez einen neuen Pächter. Wir haben das Angebot getestet.
Was lange währt, wird endlich gut: So könnte man die Situation der Station am Einbergsee in Wenholthausen zusammenfassen. Schon vor Wochen hatte Pächter José Fuentes Rodriguez die komplette Neueröffnung geplant, aber immer wieder war es zu Problemen mit der Stromversorgung gekommen. Auch nach der Eröffnung gab es weiterhin Probleme. Jetzt aber läuft alles rund. Wir waren zum Gastrotest dort.
Ambiente
Das Ambiente der „Station am See“ ist einfach schön. Man sitzt wunderbar unter einem alten Baumbestand - weiter vorn mit herrlichem Blick auf den See, im hinteren Teil des Biergartens schaut man auf dahinter liegende Felder und Bergkuppen. Schattenplätze finden sich ebenso wie sonnige Abschnitte. Obwohl der Biergarten bei unserem Besuch gut gefüllt war, ist es hier sehr friedlich. Vom nahen Badesee hört man keine Geräusche, obwohl auch der See an diesem Tag gut besucht ist und sich viele Familien am und im Wasser tummeln. Der Kiosk und der Biergarten haben den Charme alter Gastroanlagen, die an eine Blockhütte erinnern - aber man sitzt bequem unter den Sonnenschirmen. Das Publikum ist sehr gemischt: Einheimische, Wanderer, Radfahrer, Biker und Familien, die vom Baden kommen und nicht nur das kulinarische Angebot nutzen, sondern auch den kleinen Spielplatz.
4 von 5 Sternen
Service
Die Bedienung ist sehr freundlich und begrüßt viele Gäste persönlich. Seine Wünsche muss man am Kiosk in Auftrag geben. Das Essen ist schnell da und wird an den Tisch gebracht, ebenso wie die Getränke. Besonders Kinder und Hunde werden liebevoll bedacht. Für die Kinder gibt’s Süßigkeiten und die Vierbeiner bekommen ein Leckerli und den Wassernapf gebracht.
5 von 5 Punkten
Angebot
Das Angebot entspricht dem, was man von einem Imbiss an einem See klassisch erwartet: Bratwurst, Bockwurst, Pommes, Mantaplatte, Kartoffel-, Nudel und Krautsalat, Erbsensuppe mit Einlage und Brötchen, Reibeplätzchen mit Apfelmus, aber auch vegetarisches Chili. Dazu die üblichen Kaltgetränke, aber auch Kaffee, Cappuccino, Kakao und Milchkaffee. Außerdem gibt es frischen Kuchen. Das Angebot könnte vielleicht um das ein oder andere vegetarische Angebot erweitert werden. Da der Wirt aus der spanischen Gastronomie kommt, wäre es sicher auch schön, ein entsprechendes Gericht anzubieten.
3 von 5 Punkten
Geschmack
Bestellt wurde eine Mantaplatte. Die Portion ist groß. Hier stimmt das Preis-Leistung-Verhältnis mit 6,60 Euro. Die Pommes sind sehr gut, keine 08/15-Fritten, außen kross, innen weich, gut gewürzt und nicht fettig. Sie schmecken hervorragend. Auch die Bratwurst ist geschmacklich prima und die Currysoße ein Gedicht, die richtige Schärfe und auch ein bisschen fruchtig. „Die verfeinern wir“, erklärt die Bedienung auf Nachfrage. Am Nachbartisch gibt es Apfelkuchen. Die Gäste sind ebenfalls sehr zufrieden.
5 von 5 Punkten
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Fazit
Ein Besuch bei der „Station am See“ lohnt sich auf jeden Fall. Das idyllische Fleckchen Erde lädt auch so schon zum Verweilen ein, aber mit einfachem, aber gutem Essen, kühlem Getränk und Blick auf den See fühlt man sich hier sehr wohl und gut umsorgt. Die Preise sind zivil und das Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Wünschenswert wäre lediglich ein Hinweisschild an der Zufahrt zum See, das darüber informiert, ob die Station geöffnet ist.
Gesamturteil also 4 von 5 Punkten
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Der Ruhetag am Montag ist geblieben. An allen anderen Tagen in der Woche ist die Station von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
Zum Gastro-Test: Die Redaktion testet regelmäßig gastronomische Angebote in der Region. Die Tests erfolgen unabhängig, werden selbst bezahlt und stehen in keinem Zusammenhang mit kommerziellen Zwecken.