Meschede. Spinneninvasion im Sauerland: Warum kabbeln sie jetzt schon ins Innere? Unsere Autorin begibt sich auf Expedition ins Tierreich.

Dieses Jahr krabbeln die Spinnen schon im Sommer ins Haus. Unsere Autorin hat dem Thema eine Glosse gewidmet.

Bei Insekten gibt es ein gewisses Popularitätsgefälle. Die einen werden fröhlich begrüßt und mit Becherlupe begutachtet, bei anderen gibt es ’nen spitzen Schrei - gefolgt von hektischem Staubsaugergerumpel. Gemeint ist natürlich jegliches Spinnengetier.

Besuch bei einem Angst-Training mit Spinnen. In Bochum gibt es spezielle Angebote.
Besuch bei einem Angst-Training mit Spinnen. In Bochum gibt es spezielle Angebote. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann Funke Foto Services

Ein Sommer wie ein Herbst

Und davon gibt es in diesem Jahr im Sauerland unfassbar viel. Normalerweise kommen die doch erst im Herbst ins Haus gekrabbelt, sobald die Luftfeuchtigkeit steigt und die Temperaturen sinken. Aber gut, dieser Sommer fühlt sich ja auch für uns Menschen wie ein langer Herbst an. Warum sollte das für Spinnen anders sein?

Artenvielfalt

Die Artenvielfalt allein in unserem Heim ist erstaunlich und gleicht einer Expedition ins Tierreich. Ich bin jetzt keine Arachnologin, aber gesehen habe ich definitiv schon die kleinen mit den kurzen Beinen, die dicken mit den kurzen Beinen und die mit den ganz langen Beinen und dem runden Körper. Und auch noch die Durchsichtigen, die Klitzekleinen und ein paar Gestreifte. Nur die ganz großen mit den ganz langen Beinen, die sind noch nicht gesichtet worden.

Marmeladenglasmoment

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Der aktuelle Rekord stammt übrigens aus Nordbaden. Dort wurden vor 20 Jahren 65 Spinnenarten in Gebäuden gezählt. Da braucht man also viele Marmeladengläser, um die alle nach draußen zu tragen. Denn aufsaugen sollte man Spinnen nicht, das würde man mit Schmetterlingen ja auch nicht tun...

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