Meschede. Knapp drei Wochen nach dem Wohnungsbrand in der Zeughausstraße gibt es neue Infos zur Brandursache. Was die Ermittlungen ergeben haben.

Was sich am Mittag des 17. Juni in der Zeughausstraße in Meschede ereignet hat, hatte man so auch lang nicht mehr erlebt: Stinkender Rauch breitete sich bis an die Ruhr aus, die Straßen Winziger Platz, Zeughausstraße und Beringhauser Straße mussten für mehrere Stunden gesperrt werden; nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer.

Der Grund: In einem Wohn- und Geschäftsgebäude war es zu einem Brand gekommen. Trotz des schnellen Eintreffens der Feuerwehr wurden zwei Balkone schwer geschädigt, vier Wohnungen waren zunächst unbewohnbar. Zwei Menschen mussten vor Ort durch den Rettungsdienst betreut werden, eine Person kam leicht verletzt ins Krankenhaus.

In der Zeughausstraße hat es am Montag, 17. Juni, gebrannt. 50 Einsatzkräfte aus Meschede, Wehrstapel und Eversberg waren fast zwei Stunden lang im Einsatz.
In der Zeughausstraße hat es am Montag, 17. Juni, gebrannt. 50 Einsatzkräfte aus Meschede, Wehrstapel und Eversberg waren fast zwei Stunden lang im Einsatz. © WP | Katharina Kalejs

Brandursache mit großer Wahrscheinlichkeit sicher

Im Nachhinein war lange unklar, warum es in der Zeughausstraße zu brennen begonnen hatte. Die Feuerwehr schrieb in ihrer Einsatzberichterstattung von einem Kühlschrank, der Feuer gefangen hatte, das konnte die Polizei jedoch nicht bestätigen. Jetzt erklärt Oberstaatsanwalt Thomas Poggel, Pressedezernent der Staatsanwaltschaft Arnsberg: „Wahrscheinlich war es eine Zigarettenkippe.“ Das stimmt mit den Informationen dieser Zeitung überein.

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Mittlerweile wurde der Fall aber auch von der Staatsanwaltschaft „durchermittelt“. Der Fall liege jetzt beim Gericht, mit der Empfehlung, das Verfahren gegen die Beschuldigte wegen geringer Schuld einzustellen, so Thomas Poggel. Ermittelt wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung.

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