Eslohe. In der Gemeinde Eslohe stehen Entscheidungen zum Thema Windkraft an. Die Verwaltung sieht die Kommune überproportional betroffen.

Eine Sitzung im Zeichen der Windräder: Der Esloher Gemeinderat befasst sich am Donnerstag, 20. Juni, gleich mehrfach mit dem Thema Windkraft.

Zum einen wird es dabei um die gemeindliche Stellungnahme zum Regionalplanentwurf gehen, aus dem seit seiner Vorstellung die Zonen hervorgehen, in denen künftig Windkraft ermöglicht werden soll. Grundsätzlich haben die Kommunen zwar die Möglichkeit, weitere sogenannte Vorrangzonen auszuweisen. Die Verwaltung weist in ihrer Sitzungsvorlage allerdings bereits darauf hin, dass die Gemeinde Eslohe mit einem Flächenanteil von 4,7 Prozent der Gemeindefläche hinsichtlich der im Regionalplan ausgewiesenen Windenergiebereiche ohnehin bereits überproportional betroffen ist.

Keine Anhaltspunkte für eine Veränderung dieser Bereiche

Sie sieht keinen Anhaltspunkt für eine Veränderung dieser Bereiche. Die Gemeinde regt in diesem Zusammenhang außerdem an, diese überproportionale Betroffenheit des Gemeindegebiets im weiteren Beratungsverfahren des Regionalplans zu berücksichtigen.

Projekt der Firma Ketten Wulf

Bereits vor wenigen Wochen hatte sich die Politik mit möglichen Ausnahmeregelungen befasst, wenn es um geplante Windkraftanlagen außerhalb der Vorrangzonen geht. Eine solche Ausnahme ist möglicherweise ein Vorzeige-Projekt der Firma Ketten Wulf, die an ihrem Standort in Kückelheim eine komplett autarke und grüne Energieversorgung plant.

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Bestandteil des Projektes ist die Errichtung eines Windrades auf einem Berg, der zwar in der Nähe des Betriebes, aber eben nicht in einer Vorrangzone liegt. Nach der Vorstellung des Projektes in der vergangenen Sitzung des Rates, wird es am Donnerstag darum gehen, ob der Rat sein Einvernehmen für das Vorhaben erteilt. Beginn der öffentlichen Sitzung ist um 18.30 Uhr im Saal des Rathauses.

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