Menden. Gleich mehrfach müssen Feuerwehr und Rettungskräfte in der Silvesternacht ausrücken. Die Bilanz für die Hönnestadt fällt übersichtlich aus.

Die Appelle von Rettungskräften und Ordnungsamt haben in Menden, zumindest scheinbar, Wirkung gezeigt: Sowohl Feuerwehr als auch Stadt können auf eine vergleichsweise ruhige Silvesternacht zurückblicken. Doch ganz ohne Zwischenfälle bleibt der Jahreswechsel in der Hönnestadt dann doch nicht.

Appell des Ordnungsamts zeigt Wirkung

Für Stadt und Einsatzkräfte herrschte vor der Silvesternacht zunächst eine gewisse Unsicherheit: randvolle Hönne, Bieber und Oese lassen auch ohne Feuerwerkseinsätze mittlerweile sprichwörtlich die Alarmglocken schrillen. Doch pünktlich zum Jahreswechsel hatte sich die Lage rund um die Mendener Flüsse zumindest etwas beruhigt. Und so appellierte Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt, an Silvester von Attacken auf Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern abzusehen.

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Am Neujahrsmorgen können Stadt und Feuerwehr zumindest vorsichtig bestätigen: der Appell scheint Wirkung gezeigt zu haben. Laut den Teams des Ordnungsamtes, die mit der Polizei in der Innenstadt auf das Einhalten Abstands der Böllerei zu Gebäuden achteten, gab es keine besonderen Vorkommnisse. Schmidt: „Es waren nach meinem Eindruck auch deutlich weniger Böller als im letzten Jahr.

21 Einsätze für Rettungsdienst in Menden

Wenngleich Feuerwehr und Rettungsdienst in der Silvesterschicht „gut zu tun hatten“, wie Feuerwehrsprecher Christopher Reimann erklärt, sei ein „außergewöhnlich hohes Einsatzaufkommen für diesen Tag aber nicht zu verzeichnen“ gewesen. Insgesamt rückte der Rettungsdienst 21 Mal aus, in sechs Fällen kam auch der Notarzt zum Einsatz. Die Brandschützer waren neunmal im Einsatz, davon waren sechs Brandeinsätze nach dem Jahreswechsel zu verzeichnen. „Glücklicherweise kam es in diesem Zusammenhang zu keinen Personenschäden, auch größere Sachschäden blieben aus“, so das Fazit der Feuerwehr.

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Der erste Einsatz des neuen Jahres ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Um 0.38 Uhr musste das Löschfahrzeug der hauptamtlichen Wache erstmals ausrücken. An der Wunne brannte ein Papiercontainer. Nur wenige Minuten später eilte der restliche Löschzug der Feuerwache zusammen mit der Löschgruppe Bösperde in die Magdalenenstraße aus. Dort war eine Hecke in Brand geraten, die sich zwischen zwei Wohngebäuden befand. Das Feuer drohte überzugreifen. Mit zwei Strahlrohren dämmten die Feuerwehrleute den Brand zügig ein, größerer Schaden konnte so verhindert werden.

„Die Feuerwehr ist froh und dankbar, dass es so ruhig abgelaufen ist und wünscht allen Mendenerinnen und Mendenern ein gesundes, neues Jahr.“

Stefan Deitel
Pressesprecher der Feuerwehr

Während der Aufräumarbeiten an der Magdalenenstraße wurde in der Zuckmayerstraße zunächst ein unklarer Feuerschein gemeldet. Kurze Zeit später erhöhte die Leitstelle das Stichwort auf „Brand am Gebäude - Heckenbrand“. Mehrere Einheiten der Feuerwehr wurden nachalarmiert, beim Eintreffen war die Hecke aber durch Anwohner bereits gelöscht. Die Mendener Feuerwehr musste nur noch Nachlöscharbeiten durchführen. Bei den übrigen Einsätzen in der Silvesternacht handelte es sich demnach um Klein- oder Containerbrände. Im Einsatz befanden sich die Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten sowie der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr, die hauptamtliche Wache mit dem Löschzug und dem Rettungsdienst. Mit einer vergleichsweise ruhigen Nacht in Menden scheint das den Trend im Märkischen Kreis wiederzuspiegeln. „Wir haben aus dem gesamten Kreis gehört, dass es ruhig gewesen ist“, so Feuerwehrsprecher Stefan Deitel. Man sei „froh und dankbar, dass es so ruhig abgelaufen ist und wünscht allen Mendenerinnen und Mendenern ein gesundes, neues Jahr“.

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Das Fazit der Polizei fällt ebenso übersichtlich aus: „Die Polizei blickt zurück auf eine insgesamt einsatzreiche aber weitestgehend friedliche Silvesternacht“, heißt es dazu. Kreisweit verzeichneten die Beamten 240 Einsätze, aus Menden sind dabei keine größeren Zwischenfälle gemeldet worden.