Menden. In der Neujahrsnacht werden kleinere Einsätze für die Feuerwehr gemeldet. Brennende Hecken durch Böller, aber offenbar keine Verletzten.

Dass es zum Jahreswechsel auch in Menden stürmisch werden könnte, hatten alle Wetterdienste vorhergesagt. Doch trotz ordentlicher Böen, vor denen das Ordnungsamt am Silvesterabend noch ausdrücklich gewarnt hatte, blieben wohl alle Raketen auf Kurs: Trotz zweier Heckenbrände und ebenfalls angesteckter Container sind der Mendener Wachenleiter Christian Boike und Ordnungsamtschefin Manuela Schmidt gegen 2 Uhr nachts einig: Das war eine verhältnismäßig ruhige Neujahrsnacht.

Tödlicher Böller-Unfall in Geseke

Menschen kamen nach aktuellem Stand nicht zu Schaden. Ganz anders war das in Geseke im Nachbarkreis Soest, wo sich ein 24-jähriger Paderborner offenbar mit einem selbst gebauten Böller tödlich verletzt hat.

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In Menden keine offiziellen Verbotszonen, aber klare Verbote

Unfallgefahren hin, Feinstaubbelastung her: Auch in Menden haben wieder viele Menschen das Jahr mit Knallern und Raketen begrüßt. Laut den Teams des Ordnungsamtes, die mit der Polizei in der Innenstadt auf das Einhalten Abstands der Böllerei zu Gebäuden achteten, gab es dabei keine besonderen Vorkommnisse. Schmidt: „Es waren nach meinem Eindruck auch deutlich weniger Böller als im letzten Jahr.“ Die Feuerwehr rückte mehrfach aus, konnte die durchweg kleinen Brände aber problemlos ablöschen.

Appelle der Behörden zeigen offenbar Wirkung

Offenbar hatten die Appelle der Behörden im Vorfeld des Silvestertags Wirkung gezeigt: „Ein durch Feuerwerk entstehender Brand gefährdet die dort wohnenden Menschen und kann unschätzbare ideelle und materielle Werte zerstören“, hatte Manuela Schmidt, Abteilungsleiterin Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung bei der Stadt, gewarnt. In Menden wurden diesmal jedenfalls weder Gebäude noch Menschen in Mitleidenschaft gezogen.

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Ganz anders war das zum Jahreswechsel 2020 auf dem Alten Rathausplatz, wo rücksichtslose Täter mit Raketen regelrecht Jagd auf Feiernde in einem Zelt machten. Es gab damals mehrere Verletzte, die Polizei ermittelte intensiv, zu Gerichtsverfahren oder Urteilen kam es damals aber nicht. Die Silvesternächte danach blieben in Menden durchweg friedlich. In diese Kategorie dürfte nun auch der jüngste Jahreswechsel zählen.

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