Soest. Läuferin des MC Menden erreicht den dritten Platz beim prestigeträchtigem Jahresausklang von Werl nach Soest. Emotionale Veranstaltung für ein MCM-Urgestein.
Was für ein grandioser Jahresabschluss für die Läuferinnen und Läufer des Marathonclub Menden. Beim Silvesterlauf von Werl nach Soest gab es einige bemerkenswerte Leistungen der Mendener Abordnung, die mit fast 50 Sportlern angereist ist. „Einige mussten leider kurzfristig noch krankheitsbedingt absagen, aber das bleibt ja bei dieser Jahreszeit nicht aus“, erklärt Hans-Jürgen Kasselmann, Vorsitzender und Trainer des Marathonclub Menden.
Für den 71-Jährigen ist der Kult-Lauf immer etwas Besonderes. „Das ist ein emotionaler Lauf für mich, weil er mich immer an unsere Vereinsgründer erinnert. Früher bin ich auch selbst mitgelaufen, jetzt begleite ich unsere Läuferinnen und Läufer mit dem Fahrrad“, sagt Kasselmann. Das dürfte ihm in diesem Jahr besonders viel Spaß gemacht haben, denn sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gab es einige sehr starke Ergebnisse. Allen voran Sarah Schäperklaus war die Freude über ihren dritten Platz bei den Frauen anzumerken.
Im zweiten Halbjahr gesteigert
„Sarah ist ein tolles Rennen gelaufen, jeden Kilometer sehr gleichmäßig in einer kleinen Gruppe. Sie hat ihren Silvesterlauf-Fluch auf jeden Fall besiegt“, freut sich Kasselmann über das Abschneiden der 24-Jährigen, die damit ihre aufsteigende Form bestätigt hat. „Das erste Halbjahr war für Sarah nicht optimal, da wurde sie durch einige Krankheiten vor den großen Wettkämpfen zurückgeworfen, aber in der zweiten Jahreshälfte hat sie gezeigt, was in ihr steckt. Wenn sie gesund bleibt, dann wird 2025 ihr großes Jahr werden“, ist der MCM-Vorsitzende sicher.
Nach genau 54 Minuten und damit in einer persönlichen Bestzeit überschritt sie die Ziellinie, nur drei Minuten und 13 Sekunden nach der Siegerin Anna Büttner aus Paderborn. „Sarah hat gemerkt, was sie kann, wenn sie sich auf ihr eigenes Rennen konzentriert und nicht nach anderen schaut. Zieht sie das durch, dann läuft es bei ihr. Das ist eine wichtige Erkenntnis, die sie in diesem Jahr gelernt hat“, betont Kasselmann. Nun steht für Sarah Schäperklaus die Hallensaison auf dem Programm. „Da werden wir in diesem Jahr starten, damit Sarah auch in den Unterdistanzen besser wird. Sie startet bei den westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund und wir hoffen, dass sie sich auch für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren kann“, erzählt Hans-Jürgen Kasselmann.
Anka Hagelschür unter den Top 20
Nicht nur Sarah Schäperklaus, auch Anka Hagelschür schaffte es unter die Top 20 in diesem Jahr. Auf Rang 14 kam die 24-Jährige ins Ziel mit einer guten Zeit von 1:04:06 Stunden.
Über zwei Top 20-Platzierungen freuen sich die MCM-Männer. Henrik Hoffmann kam als Siebter 3:16 Minuten nach Sieger Tim Wagner im Ziel an und freut sich über den siebten Platz. „Henrik hat sich zu unserem Top-Läufer bei den Männern entwickelt, nachdem Philipp Henseleit das Training ein wenig an seine familiäre Situation anpassen musste. Er ist im vergangenen Jahr Vater geworden und musste deshalb etwas kürzertreten“, erklärt Kasselmann. Dennoch gelang auch Henseleit mit dem 20. Platz ein ordentlicher Jahresabschluss. Dirk Große, Kai Buddenberg und Thomas Camminady kamen noch in die Top 100. „Was mich auch sehr freut ist, dass wir viele Läufer aus Balve dabei hatten, die sich uns angeschlossen haben“, lobt Kasselmann den Zusammenhalt im Hönnetal. „Wenn wir gemeinsam im Bus anreisen und hinterher unsere kleine Silvesterfeier abhalten, dann ist das eine sehr schöne Tradition geworden“, gesteht Kasselmann.
Hammer Laufserie erster Höhepunkt
Neben den Hallenwettkämpfen wird die Hammer Laufserie für viele Mendener Läuferinnen und Läufer der erste Höhepunkt des Jahres sein. Nicht nur der MCM, auch andere Mendener haben am Silvesterlauf teilgenommen. Tim Kießler und Thomas Hannes starteten für den BSV Menden, sechs Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Bieber Lendringsen schnürten auch einmal die Laufschuhe.
Aus Eisborn waren sowohl noch einige Fußballer des SuS Eisborn, als auch einige Distanzreiterinnen mit dabei, die sich auf die Strecken über fünf und 15 Kilometer begeben haben.