Winterberg/Kreis Olpe. 150 historische Porsche-Automobile sind bei dritter Ausgabe der Rallye im Sauerland unterwegs. Namenspatron Walter Röhrl fährt selbst mit.
Nach der Premiere in Mecklenburg-Vorpommern 2022 und dem mittelalterlichen Rothenburg ob der Tauber 2023 ist bei der dritten Ausgabe der Oldtimer-Rallye „Röhrl-Klassik“ nun das Sauerland Dreh- und Angelpunkt der Porsche-Ausfahrt. Und auch bei der 3. Röhrl-Klassik gibt es nicht nur für die Teams berauschende Landschaften und Porsche-Feeling pur. Auch den Zuschauern entlang der Strecke bietet sich Sportwagengeschichte vom Feinsten. Und: Porsche-Fans können sich auch auf Prominenz im Starterfeld freuen. Walter Röhrl, Namens-Patron der Röhrl-Klassik, Rallyesport-Legende und zweifacher Rallye-Weltmeister, und Schauspieler Hinnerk Schönemann, bekannt aus Filmen und TV-Serien wie „Nord bei Nordwest“, „Harter Brocken“ oder „Tod eines Mädchens“, gehen in Winterberg an den Start der 3. Röhrl-Klassik.
Die Eigentümer von insgesamt zwölf verschiedenen Porsche-Typen haben genannt. Die verschiedenen Varianten des legendären Porsche 911 bilden wie immer das Hauptfeld, dazu kommen die Modelle 964 und 993, die im allgemeinen Sprachgebrauch ebenfalls als 911 bezeichnet werden. Mehr als ein Dutzend Porsche 356 sind ebenfalls dabei, vom ultraseltenen 356 A Carrera 1500 GS aus dem Jahr 1955 bis zum 356 SC Cabrio von 1964, dem seltenen Porsche 959 S und dem Porsche 914/6 GT.
„In seinen Chromosomen steckt das Rallye- und das Oldtimer-Gen.“
Für Walter Röhrl ist es schon die dritte Teilnahme – bei allen Ausgaben war er am Start. „Auch wenn ich bei der Röhrl-Klassik die physikalischen Grenzen meines Fahrzeuges nicht austesten kann, das Mitfahren hier macht einen riesigen Spaß“, sagt Röhrl, einer der besten – wenn nicht gar der beste – Rallyefahrer der Welt. „Begeistert bin ich immer wieder vom Streckenverlauf und dem Planungstalent von Organisator Peter Göbel. In seinen Chromosomen steckt das Rallye- und das Oldtimer-Gen. Und die bringt er bei Röhrl-Klassik immer wunderbar zusammen.“
„Ich bin gespannt, welche kniffligen Wertungs- und Geheimprüfungen auf uns warten.“
Auch Hinnerk Schönemann freut sich auf die Röhrl-Klassik im Sauerland: „Ich bin gespannt, welche kniffligen Wertungs- und Geheimprüfungen auf uns warten. Die gemeinsame Zeit mit den Fans entlang der Strecke und schöne Landschaften machen den besonderen Reiz der Röhrl-Klassik aus.“ Peter Göbel, in Attendorn aufgewachsener fünffacher Deutscher Rallyemeister, ist der Kopf der vom Verlag Delius Klasing veranstalteten Röhrl-Klassik. „Nach monatelanger Planung bis ins kleinste Detail stehen Streckenverlauf und Veranstaltungsablauf jetzt“, sagt Göbel. „Auf den sechs Fahretappen mit einer Gesamtlänge von rund 750 Kilometern haben wir insgesamt 23 teils knifflige Wertungsprüfungen eingebaut. Die Teams können sich auf abwechslungsreiche Fahrerlebnisse freuen.“
Stempel an der Adolfsburg
Während der sechs Etappen bieten sich unzählige landschaftliche und kulturelle Höhepunkte: Auf den Etappen 1 und 2 am Donnerstag, 19. September, kommt auch der Kreis Olpe umfangreich in den Genuss der Durchfahrt. In „Wurfweite“ von Bobbahn und Skischanze starten um 14 Uhr 150 Porsche auf dem Marktplatz von Winterberg. Durch die Saalhauser Berge geht es durchs Lennetal über den Lennestädter Marktplatz in Altenhundem weiter nach Oberhundem, dessen Ortseingang das über 300 Jahre alte Wasserschloss Adolfsburg bewacht. Vor dem historischen Backhaus stempeln Bürgermeister und Ortsvorsteher die Bordkarten. Über Schmallenberg und Altastenberg sowie rund um den Kahlen Asten geht es zurück nach Winterberg, wo am Fuß der Bobbahn die siebte und letzte Prüfung des ersten Tages auf dem Programm steht.
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Auch Etappe 3 am Freitag, 20. September, führt wieder durch den Kreis Olpe: An diesem Tag stehen auf dem mit 197 Kilometern längsten Teilstück der Rallye fünf Prüfungen auf dem Programm, darunter eine auf dem Verkehrsübungsplatz auf der Griesemert bei Olpe. Nach dem Restart in Winterberg geht es weiter zum Flugplatz Meschede und dann entlang der Henne- und der Biggetalsperre. In Helden haben die Bewohner rund um die Röhrl-Klassik gleich noch ihr Dorffest organisiert. Gegen Mittag überquert das Feld die Landesgrenze nach Hessen. Nach dem Dampf-Land-Leute-Museum in Eslohe am Morgen macht die Röhrl-Klassik im Nationalen Automuseum in Dietzhölztal Mittagsrast. Dabei können die Teams die automobilen Schätze der „Loh Collection“ bewundern.
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Nach der Pause startet Etappe 4 und führt am Nachmittag mit überschaubaren 93 Kilometern wieder nordwärts, wo sich die Oldtimer-Fans der Oldtimer-IG von Berghausen im Wittgensteiner Land auf die Ankunft der Röhrl-Klassik gut vorbereiten werden. Für den diesjährigen Auftritt haben die Berghausener wieder viele Überraschungen geplant und unter anderem eigens drei Porsche-Traktoren organisiert. Es geht weiter zum Berleburger Schloss und zum Bauernhof der Familie Zacharias, wo ein sportlicher Höhepunkt auf die Teams wartet. Die zweite von drei Prüfungen führt mitten durch den Kuhstall. Ziel der vierten Etappe ist der malerische Ort Hallenberg.
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Etappe 5 am Samstag, 21. September, führt zuerst zur Edertalsperre über Höxter zurück nach Nordrhein-Westfalen zur Rennstrecke Bilster Berg und zurück nach Winterberg. Dort wartet vor sportlicher Kulisse die letzte Kontrolle vor dem Ziel auf dem Winterberger Marktplatz auf die Teams. Den Abschluss feiert die 3. Röhrl-Klassik mit einem Galaabend in der Stadthalle von Winterberg. Dort warten die Pokale für die Etappen- und Gesamtsieger – natürlich aus den Händen der Rallye-Legende Walter Röhrl. Weitere Informationen zur 3. Röhrl-Klassik im Internet unter www.roehrl-klassik.de.