Breckerfeld. Das Fitness-Studio Pro Vital in Breckerfeld ist schon 13 Jahre im Ort. Inhaber Serkan Sayki erzählt, welche Unternehmensphilosophie er verfolgt.
Beim Befahren der Frankfurter Straße, der Hauptverkehrsader durch Breckerfeld, sticht es nicht sofort ins Auge. Eher unauffällig fügt sich das weiße Gebäude in die Häuserreihe ein, der Eingang befindet sich seitlich. Doch genau hier, Hausnummer 59 bis 61, betreibt Inhaber Serkan Sayki schon seit 13 Jahren erfolgreich sein Fitness-Studio „Pro Vital“. An diesem Morgen sind Studioleiterin und Trainerin Vicki Paraschou (24) sowie Praktikantin Aliye Acikyildiz (19) mit ihm auf der Trainingsfläche.
„13 Jahre sind wir schon hier, Eröffnung war am 1. Mai 2012“, erinnert sich Sayki, der als Betreiber des Studios sowohl Trainer als auch Gesundheitscoach ist. Seit der ersten Stunde dabei ist seine Schwester Serpil Shoaiby. „2003 hatte ich schon ein Studio in Ennepetal“, berichtet Sayki weiter. In der Corona-Zeit sei der Betrieb neun Monate lang dicht gewesen, „wir haben bei den Mitgliedern im Gegensatz zu anderen Studios in dieser Zeit keine Beiträge abgebucht“. Und dennoch habe er diese „Durststrecke“ überstanden.
„„Das Konzept des Studios wurde immer wieder erneuert, 2023 haben wir 180.000 Euro in den Umbau und ein neues E-Gym-Gerätesystem investiert.““
„In dem Gebäude hier war früher ein Kindergarten“, sagt Sayki beim Rundgang durch das Studio. 2014 habe man die Räumlichkeiten mit einem Durchbruch zur ehemaligen Arztpraxis im Nachbargebäude erweitert. Stillstand sei ein Fremdwort für sein Team: „Das Konzept des Studios wurde immer wieder erneuert, 2023 haben wir 180.000 Euro in den Umbau und ein neues E-Gym-Gerätesystem investiert.“
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. An den modernen Geräten in unaufdringlich-chic gestalteten Räumen und bei Musik im Hintergrund trainieren hier die Mitglieder, von denen während unseres Besuchs im Pro Vital einige eintrudeln. Die Leute sind beim „Du“, es geht schon fast familiär zu.
„Wir haben 350 Mitglieder, 70 Prozent von ihnen sind über 50“, sagt Sayki. Einer ist Johannes Dennda (73), der in Breckerfeld im Rahmen seiner Kulturarbeit und Funktion im Heimatmuseum bekannt ist. An diesem Morgen macht sich Dennda auf dem Fahrrad warm. Und ihm ist anzusehen, dass er, wie er selbst stolz zugibt, „drei- bis viermal die Woche im Studio trainiert: „Ich merke, dass ich dadurch beweglicher bleibe“, schiebt er schmunzelnd hinterher.
Sayki demonstriert es selbst am „Fitness-Hub“. Das Ergebnis: Sein biologisches Alter - der durchtrainierte Inhaber ist 48 - wird auf dem Display mit 33 Jahren angegeben. „Bewegung ist wichtig“, betont er: „Aber natürlich auch, was man oben reinsteckt“, verweist er auf eine gesunde Ernährung. Denn auch zu diesem Thema kann man sich in seinem Studio beraten lassen.
„Der Breckerfelder liebt es, hier im Dorf zu bleiben.“
Was das Erfolgsgeheimnis seines Studios ist - neben seiner langjährigen Erfahrung, der modernen Ausstattung und dem motivierten Trainerteam? Da muss Serkan Sayki nicht lange überlegen: „Der Breckerfelder liebt es, hier im Dorf zu bleiben. So bleiben ihm lange Fahrtwege erspart.“
Das Kardio- bzw. Aufwärmtraining auf den Fahrrädern oder Crosstrainern findet im Eingangsbereich statt, hier ist auch leichtes Krafttraining mit Hanteln möglich. Im Raum nebenan loggt man sich mit dem E-Gym-Responder (ein schwarzes, schmales Armband, das jedes Mitglied bekommt) an den Geräten ein. „Hier werden Kraft, Gewicht und Wiederholungen für jeden individuell abgestimmt“. so Sayki. Und werden im Laufe der Zeit von seinem Team beobachtet und erweitert: „An bis zu zehn Geräten wird in einer 45-minütigen Übungseinheit trainiert.“
Zeit für einen kurzen Schnack bleibt aber immer. Denn hier kennt man sich, und das ist das Besondere an dem kleinen, aber feinen Fitness-Studio mitten in Breckerfeld.