Hagen. Monheim am Rhein lockt mit kostenlosen Bussen und Kitas. Früher hat unser Autor neidisch auf die Stadt geschaut. Doch das hat sich geändert

Kostenlose Busfahrten und gebührenfreie Kindertagesstätten, dazu schicke Bauprojekte wie ein neues Wellenbad, eine moderne Mehrfachsporthalle und ein olympiatauglicher Skatepark. Solche Annehmlichkeiten, die sich die Stadt Monheim am Rhein leistet, ließen mich oft neidisch zurück. Da Bekannte in Monheim wohnten, geriet die wohlhabende Kommune in mein Blickfeld - und zwangsläufig zog ich immer wieder Vergleiche mit meiner Heimatstadt Hagen, die angesichts notorisch klammer Stadtkasse mit Geschenken für ihre Bürgerinnen und Bürger deutlich zurückhaltender ist.

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Schuldenberg wächst

Allerdings kämpft die Stadt Monheim mittlerweile mit einem stetig wachsenden Schuldenberg, so berichten die Gazetten, der in den kommenden Jahren weit über eine Milliarde Euro hoch sein wird und massive Sparmaßnahmen erfordert. Ein Grund dafür sind sinkende Erträge aus den Gewerbesteuern. Ich lese die aktuellen Artikel über Monheim mit Interesse und nehme mir vor, künftig nüchterner auf andere Städte zu blicken. Denn wie sagt man so schön: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Übrigens - um das Aufreger-Thema dieser Woche aufzugreifen: Auch die Stadt Monheim hat jüngst die Hebesätze für die Grundsteuer deutlich erhöht.