Hagen. Es wäre zu schön: Thalia verlegt seine Zentrale in Hagen auf die Westside und bekennt sich so auf Jahre zum Standort. Daraus wird leider nichts.
Eine Entscheidung ist gefallen: Thalia wird die Zentrale nicht aus dem Norden von Hagen in die Innenstadt hinein in ein neues Quartier verlegen. Dieser Entschluss ist bedauerlich. Er ist ein Rückschlag. Und er hat Auswirkung gleich in mehrerlei Hinsicht.
Zuerst fehlt einem neuen Quartier, dessen Flächen die Wirtschaftsförderung auf Immobilienmessen bislang ohne überlieferten Erfolg vermarkten möchte, ein Zugpferd mit erheblicher Strahlkraft. Die Logik dahinter leuchtet ein: Wenn erst einmal deutlich geworden wäre, dass der Buchhandels-Riese sich auf dem Areal ansiedelt, hätte das eine erhebliche Sogwirkung auf weitere Unternehmen ausgeübt. Daraus wird nun nichts.
Internationale Strahlkraft
Die andere Frage ist diese: Droht Hagen nach dem Abzug von Douglas, Leister und Nordwest gleich das nächste Unternehmen mit internationaler Strahlkraft abhandenzukommen? Denn auch wenn Thalia selbst erklärt, dass man nach wie vor auch nach einer Lösung für den Standort Bathey suche, so prüft das Unternehmen, das immerhin 500 Menschen in der Zentrale beschäftigt, auch Standorte jenseits der Stadtgrenze.
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Die „Westside“, das wichtigste Stadtentwicklungsprojekt, stagniert derweil. Eine wichtige Erschließung ist mit dem Wegfall des Tunnels Werdestraße weggebrochen. Und ein Investor mit Strahlkraft ist nicht in Sicht.
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