Hagen. Zwei Festnahmen, zahlreiche Strafzettel, ein Raser auf der Becheltestraße: Die Polizei war Dienstag in Hagen mit zahlreichen Beamten im Einsatz.

Wer am Dienstag in Hagen unterwegs war - egal ob mit dem Auto oder zu Fuß -, der konnte mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit von der Polizei angehalten werden. Denn die Beamten des Polizeipräsidiums waren an diesem Tag im Rahmen von zwei Großkontrollen unterwegs - sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilen.

Am Hagener Hauptbahnhof sowie in Wehringhausen und Altenhagen führte der Polizeisonderdienst, unterstützt von einer Hundertschaft, eine der inzwischen regelmäßigen, umfangreichen Kontrollaktionen durch. Der Einsatz erfolgte unter Einbeziehung sowohl uniformierter als auch ziviler Kräfte. „Ziel war es, die öffentliche Sicherheit zu stärken, Straftaten sowie Ordnungswidrigkeiten zu verhindern und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen“, teilte ein Polizeisprecher mit.

Die Beamten kontrollierten insgesamt 95 Personen und 30 Fahrzeuge. Dabei ahndeten sie fünf Ordnungswidrigkeiten, erstatteten zwei Strafanzeigen im Zusammenhang mit Verkehrsdelikten und stellten zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fest. Schließlich konnten zwei per Haftbefehl gesuchte Personen festgenommen werden. Weitere Kontrollmaßnahmen zur Steigerung der Sicherheit in Hagen sind bereits in Planung, teilte die Polizei mit.

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Die zweite Kontrollaktion betraf ausschließlich den Verkehr in Hagen, die Polizei führte an unterschiedlichen Stellen im Hagener Stadtgebiet bis in die späten Abendstunden Geschwindigkeitsmessungen per Laserverfahren durch.

37 Personen fuhren zu schnell. Zwei Fahrer, darunter ein 20-jähriger Hagener, der mit einem schwarzen VW bei erlaubten 50 km/h mit 123 km/h auf der Becheltestraße gemessen wurde, müssen mit Fahrverboten rechnen. Ebenso stoppten die Polizisten mehrere Fahranfänger, denen nun der Verlust des Führerscheins bzw. die Anordnung eines Aufbauseminars bevorsteht.

Ein Autofahrer, der zu schnell auf der Becheltestraße unterwegs war, missachtete zudem die Anhaltezeichen der Beamten und fuhr anschließend noch über eine rote Ampel. Die Polizei ermittelte die Anschrift der Halterin des Autos, wobei sich herausstellte, dass ihr Sohn hinter dem Steuer gesessen hatte. Den 19-Jährigen erwarten aufgrund der verschiedenen Verstöße ein hohes Bußgeld sowie ein Fahrverbot.

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Die Polizei erwischte zudem vier Fahrer, die während der Fahrt ihr Mobiltelefon nutzten. Ein Fußgänger lief vor den Augen der Polizei über eine rote Ampel. Darüber hinaus fertigten die Beamten zwei Anzeigen, weil Kinder nicht vorschriftsmäßig angeschnallt waren. Insgesamt mussten vier Personen ein Verwarngeld aufgrund von Verstößen gegen die Gurtpflicht entrichten.