Hagen. Wieder Messer in Hagen: Bei einer Kontrolle von zwei Dealern auf der Altenhagener Straße gerieten Fahnder der Polizei in eine brisante Lage.

Dass Hagen die Hochburg der Messer ist, dafür gibt es seit vergangenem Freitag einen weiteren Beleg. Die Polizei schnappte in Altenhagen zwei Rauschgifthändler, die beide bewaffnet waren und von denen zumindest einer möglicherweise sein Messer gegen einen Beamten einsetzen wollte.

Es war am Freitagabend, als Zivilfahnder der Polizei in der Altenhagener Straße zwei Männer beobachteten, die sie der örtlichen Rauschgiftszene zuordneten. Sie entschlossen sich, die Männer zu kontrollieren.

Als den Dealern (44 und 35 Jahre alt) bewusst wurde, dass sie es mit der Polizei zu tun hatten, rannte der ältere von beiden bei einer günstigen Gelegenheit davon. Noch während der Verfolgung durch einen der Zivilpolizisten warf er einen tischtennisballgroßen Gegenstand in ein Gebüsch. Als der Beamte den 44-Jährigen einholte, wehrte sich dieser und griff den Polizisten an. Als er dann auch noch in die Hosentasche griff, setzte der Zivilfahnder seinen Einsatzstock ein, mit welchem er seinen Kontrahenten bezwingen und fesseln konnte. In der Hosentasche fand er bei der anschließenden Durchsuchung ein griffbereites Klappmesser.

Dealer sind wieder auf freiem Fuß

Wie sich herausstellte, trug auch sein 35-jähriger Komplize ein Messer bei sich. Beide Männer hatten Marihuana und Haschisch sowie Bargeld zur offensichtlichen Abwicklung ihrer kriminellen Verkaufsgeschäfte dabei.

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Im Rahmen der weiteren Ermittlungen durchsuchten die Fahnder eine Wohnung in Altenhagen. Dort fanden sie Rauschgift in nicht geringen Mengen sowie Bargeld und diverse Verkaufsutensilien, etwa Verpackungspapier und eine Feinwaage. Die beiden Dealer wurden vorläufig festgenommen, befinden sich aber inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Die Fahnder legten umfangreiche Berichte vor und erstatteten Anzeigen wegen Drogenhandels sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.