Hagen. Mit ungeheurer Gewalt muss ein Unbekannter auf einen Betrunkenen in Hagen eingeschlagen haben. Wer ist der brutale Täter?

Ein schwer verletzter Mann gibt der Polizei in Hagen Rätsel auf: Mit mehreren Knochenbrüchen tauchte er am Dienstagmittag urplötzlich in der Notaufnahme des Agaplesion Klinikums am Buschey auf. Doch wer ihn so übel zugerichtet hatte, vermochte er nicht zu sagen.

Das hatte seinen Grund. Der schwer verletzte Mann war stark betrunken und randalierte im Krankenhaus, so dass das Personal sich genötigt sah, die Polizei um Hilfe zu bitten. Eine Streifenwagenbesatzung, die gegen 12.15 Uhr in der Klinik anrückte, stellte fest, dass er über 2,5 Promille im Blut hatte. Der Mann (47) war blutverschmiert und wies im Gesicht mehrere Knochenbrüche sowie eine Schnittverletzung auf.

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Auf die Fragen der Beamten, wer ihn dermaßen malträtiert habe, wusste er lediglich zu berichten, dass er am Berliner Platz am Hauptbahnhof von einem Mann mit langen Haaren attackiert worden sei. Vermutlich habe dieser eine Glasflasche benutzt.

Vorfall erinnert an andere Körperverletzung

Der Fall erinnert an eine Körperverletzung, die sich in der Nacht zum Freitag, 9. August, im Hagener Bahnhofsquartier zugetragen hat. Auch in jener Nacht schlug ein bislang unbekannter Täter einem Mann gegen den Kopf und flüchtete anschließend unerkannt.

Seinerzeit beobachtete ein 25-jähriger Autofahrer, der seinen Wagen kurz nach Mitternacht am Graf-von-Galen-Ring auf Höhe der Bahnhofstraße abgestellt hatte, dass neben seinem Auto ein Mann stand. Plötzlich sei ein unbekannter Angreifer auf den anderen zugelaufen und habe ihm unvermittelt mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf geschlagen. Der alkoholisierte Mann stürzte zu Boden. Nachdem der Unbekannte noch einmal ausholte und auf ihn einschlug, flüchtete er in Richtung der Stresemannstraße.

Der Mann soll etwa 1,80 Meter groß und zwischen 30 und 35 Jahre alt gewesen sein. Bekleidet war er mit einem weißen T-Shirt und einer Kappe. Das Opfer musste damals nur kurz vom Rettungsdienst behandelt werden.

Die Kriminalpolizei fragt nun: Gibt es Zeugen des einen oder anderen Vorfalls? Hinweise werden unter Tel. 02331-9862066 entgegengenommen.