Hagen. Unbekannte Täter haben das Hagener Gipfelkreuz auf dem Bölling zerstört. Sie gingen vermutlich mit einer Motorsäge vor.
Das Hagener Gipfelkreuz markiert auf über 400 Metern einen der höchsten geologischen Punkte des Hagener Stadtgebiets. Das bekannte Ausflugsziel ist nun einer Attacke von Vandalen zum Opfer gefallen.
Wie die Polizei Hagen mitteilte, sägten unbekannte Täter den Holzträger des Kreuzes vermutlich mit einer Kettensäge durch und ließen das Gipfelkreuz achtlos liegen. Einen Zusammengang vermutet die Polizei mit einem ebenfalls gefällten Baum in Tatortnähe an der Straße Rölvede/Ecke Bölling. Auch dieser wurde gekonnt mit einer Motorsäge durchtrennt. Dabei fiel er auf eine Leitplanke und bog diese durch.
Laute Motorengeräusche vernehmbar
Zeugen vernahmen am vergangenen Samstag gegen 21.45 Uhr laute Motorengeräusche. Dies ist für die Hagener Kripo ein Anhaltspunkt für die Zeit, zu welcher die Täter zugeschlagen haben könnten. Denn den Lärm könnten die Täter verursacht haben, als sie das Gipfelkreuz und den Baum zerstörten.
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Das Kreuz steht auf einer Höhe von 438 Metern. Von hier schweift der Blick des Wanderers bei schönem Wetter weit hinein ins Ruhrgebiet, man kann das Koepchenwerk am Hengsteysee erkennen und die Hohensyburg, sogar die Kühltürme des Kraftwerks in Hamm-Uentrop sind auszumachen.
Die Stiftung Haus Dahl, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Denkmäler zu erhalten, wiederzubeleben und zu pflegen, hat das schwere Eichenkreuz vor zwölf Jahren am Rande der Höhenstraße zwischen Rölvede und Bölling aufgestellt. Es erinnert an den historischen Fernhandelsweg, der einst eine ebenso große Bedeutung genoss wie heute die Sauerlandlinie A45. Früher verlief hier die Kohlen- und Eisenstraße zwischen Siegerland und Ruhrgebiet. Das Gipfelkreuz steht auf der Wasserscheide zwischen Lenne und Volme.
Wer hat am Samstag etwas gesehen oder gehört? Hat jemand vielleicht mit der Tat geprahlt? Hinweise nehmen die Ermittler der Polizei Hagen unter der Telefonnummer 02331-9862066 entgegen.