Hagen. Weil der Ticketverkauf beim Personal ohnehin abgenommen hat, gibt es viele Fahrscheine bei den Busfahrern in Hagen bald nicht mehr.
Bei den Busfahrern in Hagen können Fahrgäste künftig kein 4er-Ticket mehr kaufen. Auch andere Tickets seien ab 1. September nicht mehr im Bus erhältlich, teilte die Hagener Straßenbahn AG mit. Dies gelte im Übrigen nicht nur in Hagen, sondern im gesamten Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR).
Der VRR habe festgestellt, dass der Ticketverkauf beim Fahrpersonal seit der Coronazeit abgenommen habe. Deshalb werde beim Busfahrer zukünftig nur noch ein Grundsortiment an Tickets angeboten. „Die Hagener Straßenbahn AG und der VRR stärken damit den digitalen Ticketkauf und den bargeldlosen Zahlungsverkehr“, heißt es dazu.
Neue Regelung ab 1. September
Ab dem 1. September verkaufen die Fahrer der Hagener Straßenbahn nur noch Einzelfahrscheine für Erwachsene (alle Preisstufen), Einzeltickets für Kinder sowie Fahrradtickets. Die Hagener Straßenbahn versucht den Fahrgästen die Umstellung schmackhaft zu machen mit der Begründung, so werde Zeit eingespart, da weniger Aufwand für Verkauf und Beratung anfalle. Die schnellere Zahlung sorge für pünktlichere Fahrten und eine Entlastung des Personals.
Die gewohnten Tickets gibt es weiterhin zu kaufen in den Kundencentern der Hagener Straßenbahn (HST), in der HST-App sowie bei den privaten Vertriebspartnern der HST im Hagener Stadtgebiet.
Das 4er-Ticket und das Deutschlandticket
Zur Erläuterung: Mit dem 4-Stunden-Ticket, kurz 4er-Ticket, können Fahrgäste zwischen 9 Uhr und 3 Uhr des Folgetages vier Stunden lang in einem Tarifgebiet der Preisstufen A1, A2 oder in ganz Hagen fahren. Samstags, sonn- und feiertags gilt das Ticket ganztägig ab Entwertung vier Stunden. Kunden erhalten das Ticket für 4,50 Euro noch bei allen Busfahrern, in den Kundencentern der Verkehrsunternehmen sowie am Ticketautomaten und online.
Auch das beliebte Deutschlandticket, ein monatlich kündbares Aboticket für Bus und Bahn, ist natürlich nicht beim Busfahrer erhältlich. Es kostet 49 Euro pro Monat und hat sich seit seiner Einführung am 1. Mai 2023 als Erfolg erwiesen. Es gilt deutschlandweit und rund um die Uhr, und zwar in Bussen, Bahnen und Nahverkehrszügen in der 2. Klasse.