Hagen. Eine Ente samt Nachwuchs war auf dem heißen Dach des Osthaus-Museums gelandet. Der Tierschutzverein Hagen rückte an. Wie‘s den Tieren jetzt geht?
Es war kein filmreifer Einsatz „Über den Dächern von Nizza“, und es ging auch nicht um „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, sondern um eine Rettungsaktion, die auf dem Dach des Osthaus-Museums in Hagen stattfand. Und dabei war - nicht nur aufgrund der sommerlichen Temperaturen - schon ordentlich körperlicher Einsatz verlangt.
Einsatz am Kunstquartier
Um was es geht? Um eine Entenmama mit vier Küken und um Tierfreunde, die dem „Tierschutzverein Hagen und Umgebung“ angehören. Die engagierte Truppe hatte mitbekommen, dass sich auf dem heißen Museumsdach besagte Tiere aufhielten. Also rückte man aus zum Kunstquartier in der Innenstadt. Zunächst ging‘s durch ein Fenster auf das Dach, dann eine steile Leiter hoch und dann höher und höher. Irgendwann stießen die Tierfreunde auf die aufgeregt schnatternde Entenmutter samt Nachwuchs.
Quartett bleibt allein zurück
„Leider machte die Ente im wahrsten Sinne des Wortes einen Abflug, und das Küken-Quartett blieb auf dem sehr warmen Dach zurück“, teilt die engagierte Gruppe in einem Facebook-Post mit.
Und dann? Haben die Leute vom „Tierschutzverein Hagen und Umgebung“ die kleinen Enten, die es vermutlich allein draußen nicht geschafft hätten, gesichert und zu einer Pflegestelle gebracht. „Jetzt sind sie in Sicherheit und werden liebevoll und artgerecht betreut“, resümieren die Vereinsmitglieder glücklich. Gut gemacht!
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Ringelnatter in Breckerfeld
Und auch in Hagens Nachbarstadt Breckerfeld ging‘s tierisch zu: Da meldete sich am Freitagnachmittag ein erschrockener Bürger bei der Feuerwache. Er habe in seinem Garten eine Schlange gesehen, so der besorgte Mann. Die Kameraden - ehrenamtliche Kräfte - rückten aus und sichteten in besagtem Garten eine etwa ein Meter lange heimische Ringelnatter.
Die Schlange wurde eingefangen und an einem nahe gelegenen Bachlauf wieder frei gelassen. Vermutlich war der anfangs verängstige Breckerfelder darüber genau so erleichtert wie die Ringelnatter selbst.