Hagen. Die Ursache steht nach schweren E-Scooter-Unfällen noch nicht fest. Aber: Auf Straßen in Hagen mit kleinen Rädern zu rollen, ist ein Risiko.
Darf man diese Zeilen bereits schreiben, obwohl die Ergebnisse einer Experten-Kommission zu zwei Unfällen mit E-Scootern noch nicht vorliegen? Antwort: Ja, darf man. Weil ein kurzer Blick auf viele Straßen in Hagen reicht, um deutlich zu machen: Sie sind objektiv nicht tauglich für Fahrräder und schon gar nicht für E-Scooter.
Das Sicherheitsrisiko wird zu einem echten Problem in einer Stadt, die ja - nicht zuletzt durch den dritten Versuch der Ansiedlung einer Verleihfirma für E-Roller - die Verkehrswende vorantreiben will. Wo bislang Autos und Lastwagen dominieren, sollen zurecht andere Verkehrsmittel mehr Raum erhalten.
Tiefe Risse in der Fahrradstraße
Dazu gehört es aber nicht nur, Schilder aufzustellen und schon die Arbeiten zu ersten Fahrradstraße feierlich mit einem Spatenstich anzugehen, sondern dauerhaft für eine Infrastruktur zu sorgen, die ein sicheres Fortkommen auch jenen ermöglicht, die die Verkehrswende tragen sollen.
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Wenn sich aber selbst in der Decke der Augustastraße in Wehringhausen, in der ja Radfahrer seit einiger Zeit die volle Vorfahrt genießen, gefährlich tiefe Risse in jenem Asphalt befinden, über die die dünnen Räder rollen sollen, dann spricht das leider Bände.
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