Breckerfeld. Die Landstraße 528 in Breckerfeld befindet sich teils in schlechtem Zustand. Warum es nur wenig Hoffnung gibt, dass sich daran etwas ändert.

Wer mit dem Auto vom Wengeberg aus in Richtung Ortskern Breckerfeld rollt, wird auch bei guten Stoßdämpfern ordentlich durchgerüttelt. Wer denselben Abschnitt mit dem Fahrrad passiert, für den wird die Fahrt zum Abenteuer. Denn ausweichen kann man den Wellen und Schlaglöchern schon längst nicht mehr. Sie erstrecken sich über die komplette Breite der Fahrbahn.

Hinzu kommen die Kreisverkehre, die vor allem durch schwere Lastwagen völlig ruiniert sind. Randsteine sind gebrochen oder fehlen ganz.

Zustand verschlechtert sich deutlich

Dabei hat sich der Zustand der Landstraße noch einmal dramatisch verschlechtert, seit die Autobahn 45 wegen des Neubaus der Rahmedetalbrücke gesperrt ist und die Stadt Lüdenscheid in ihrer Not ganze Straßenabschnitte für Lastwagen dicht gemacht hat. Lkw-Fahrer suchen seither nach Wegen. Und finden zumindest einen, in dem sie schon in Meinerzhagen die A 45 verlassen und dann über Kierspe, Halver und Breckerfeld Richtung Hagen rollen.

Alles Umstände, die im Breckerfelder Rathaus den Ärger wachsen lassen: „Wir haben schon vor einiger Zeit die Regionalniederlassung des Landesbetriebs Straßen NRW angeschrieben“, so Bürgermeister André Dahlhaus mit Blick auf die Behörde, die in der Hansestadt sowohl inner- als auch außerorts für die L 528 verantwortlich zeichnet. Bisher allerdings ohne greifbares Ergebnis. „Die haben lediglich mitgeteilt, dass man die Verkehrssicherung gewährleiste.“ Nun will die Stadt Fotos der zerstörten Kreisverkehre schicken.

Bauhof flickt die Fahrbahn

Dafür musste der Bauhof der Stadt Breckerfeld schon ausrücken, um Schlimmeres zu verhindern. „Die Kollegen mussten mehrfach auf Anforderung der Polizei ausrücken und die Fahrbahn notdürftig ausbessern“, erzählt Dahlhaus von einer Flickschusterei, die keine Perspektive hat. Gestopfte Löcher brechen bei Belastung immer wieder neu auf.

Gegenüber unserer Zeitung erklärt Andreas Berg, einer der Sprecher von Straßen NRW: „Maßnahmen an der L 528 werden wir in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Ressourcen und der uns zugewiesenen Mittel durchführen. Wir werden über die Straße im Rahmen des Erhaltungsprogramms diskutieren.“